Räikkönen: Mit altem, neuem Ingenieur bei Ferrari?
Kimi Räikkönen mit Mark Slade
Als Kimi Räikkönen 2007 zu Ferrari kam, wurde ihm der Australier Chris Dyer zur Seite gestellt – jener Renningenieur, der unter anderem mit Michael Schumacher gearbeitet hatte. Dyer erhielt später eine übergeordnete Ingenieurs-Tätigkeit, doch als Taktikexperte versagte er. Nach dem verpatzten WM-Finale 2010 (Fernando Alonso verlor den WM-Titel an Sebastian Vettel) musste Dyer den Kopf hinhalten. Nachfolger von Dyer an der Seite Kimis wurde Andrea Stelle, jener Italiener, der nun seit mehreren Jahren erfolgreich mit Fernando Alonso arbeitet. Die Frage liegt auf der Hand: Mit wem wird Räikkönen 2014 an die Arbeit gehen?
Ein Wechsel von Stella kommt nicht in Frage: zu sehr eingespielt ist das Duo Alonso/Stella. Eine Kooperation mit Rob Smedley erscheint als wenig wahrscheinlich. Der Engländer ist eine wahre Tratschtante am Funk, unter anderem auch deshalb, weil Felipe Massa (wie so mancher Lateinamerikaner) über Sprechfunk gehätschelt werden muss. Schon in Monza kursierten Witze: Sollte Smedley Renningenieur von Kimi Räikkönen werden, dann erhält er ein Sprechfunk-Set ohne Mikrofon ...
Unsere Kollegen von «Autosprint» vermuten nun: Smedley wird Ferrari verlassen und nach England zurückkehren, genauer – zu Williams.
Anstelle von Smedley soll sich 2014 bei Ferrari jener Mann um Räikkönen kümmern, der den Finnen in- und auswändig kennt: Mark Slade. Es wäre der dritte Arbeitgeber für die Kombination Räikkönen/Slade – der Brite kümmerte sich während Kimis Zeit bei McLaren um den Finnen (2003 und 2005 kamen sie dem Titelgewinn nahe), 2012 rückte Slade zu Lotus, um erneut mit Kimi zu arbeiten.