Felipe Massa: «Alonso ist besser als Schumacher»
Fernando Alonso ist für Felipe Massa der perfekte Fahrer
Seit 2009 fährt Felipe Massa neben Fernando Alonso, dem Weltmeister von 2005 und 2006, bei Ferrari. Seine beiden früheren Teamkollegen bei der Scuderia, Michael Schumacher und Kimi Räikkönen, waren ebenfalls Formel-1-Champions. Räikkönen holte seinen Titel 2007 mit Ferrari, Schumacher hält mit insgesamt sieben Titeln den Rekord. Trotzdem ist Fernando Alonso in Massas Augen der «kompletteste» aller Piloten, neben denen er je fuhr.
«Ich hatte immer sehr starke Teamkollegen. Ich habe gelernt, dass man perfekt sein muss, denn wenn du das nicht bist, dann sind sie vor dir», sagte der Brasilianer bei Sky Sports F1. «Sicher hatte ich schwierige Zeiten mit starken Teamkollegen. Der, neben dem ich aber am meisten gelitten habe, war Alonso. Ich glaube, es ist der kompletteste von allen.»
Michael Schumacher sei auch «sehr gut» gewesen, meinte der 32-Jährige weiter. «Er war unglaublich und auch ein sehr kompletter Fahrer. Ich glaube aber, dass Alonso vielleicht noch perfekter ist.»
Wenn Felipe Massa Ferrari am Ende des Jahres verlässt, wird er hinter Michael Schumacher der Fahrer sein, der am zweitlängsten für die Scuderia gefahren ist. In den den acht Jahren feierte er mit den Roten elf Siege und war 2008 eine knappe Minute sogar Weltmeister. Beim letzten Saisonrennen in seiner Heimatstadt São Paulo überquerte Massa als Erster die Ziellinie und wähnte sich schon als neuer Champion. Die Freude schlug aber schnell in Enttäuschung um, denn Lewis Hamilton wurde Fünfter und war so mit einem Punkt Vorsprung auf den Brasilianer neuer - und jüngster - Weltmeister.
Auf die Frage, ob er mit dem, was er in seiner Formel-1-Karriere erreicht hat, zufrieden sei, antwortete Massa mit einem entschiedenen Nein. «Ich glaube, das ist unmöglich. Wenn man mit allem zufrieden ist, was man getan hat, dann hört man auf. Ich bin also nicht zufrieden. Ich will mehr. Ich will Rennen gewinnen, ich will noch öfter auf der Pole Position stehen. Wenn man nicht zufrieden ist, dann muss man es weiter versuchen und nach mehr streben.»