Hülkenberg: «Was ist denn jetzt los?»
Nico Hülkenberg: «Als ob jemand den Stecker gezogen hat»
Zum fünften Mal in diesem Jahr durfte Nico Hülkenberg im Stechen um die Top-Ten der Startaufstellung mitkämpfen. Der Sauber-Pilot war im ersten Streckenabschnitt der schnellste Mann auf der Strecke und durfte sich am Ende über Platz 8 freuen.
Trotzdem war der 26-Jährige aus Emmerich nicht ganz zufrieden mit seiner Leistung. Hülkenberg erklärte nach dem Qualifying: «Insgesamt war meine Fahrzeug-Balance okay, ich hatte in Q3 einfach viel weniger Haftung als in den beiden Qualifying-Segmenten davor. Das war, als ob jemand den Stecker gezogen hat.» Der blonde Hüne bedauerte: «Schade, da wäre noch ein Platz drin gewesen, denn auf Felipe Massa fehlte nur wenig.» Tatsächlich war der Ferrari-Mann gerade einmal 14 Tausendstelsekunden schneller.
Hülkenberg gesteht: «Die Runde war super, aber es war einfach viel schwieriger als vorher, ich bin viel mehr gerutscht. Das war auf einmal wie auf Messers Schneide. Ich war schon nach der ersten Kurve fast ein Zehntel zurück und dachte mir: Was ist denn jetzt los?» Dabei hatte er seinen Sauber auf den ersten Sektor mit den langen Geraden abgestimmt: «Dass ich mit wenig Abtrieb unterwegs bin, ist gut, denn im Rennen ist es hilfreich, wenn man auf den Geraden schnell ist. Das Überholen ist dann einfacher.»
#Doch die Hauptkonkurrenten starten hinter Hülkenberg, wie er selbst einräumt: «Force India, McLaren und Toro Rosso müssen wir schlagen. Das haben wir heute geschafft und morgen müssen wir das auch.» Dass sich der fehlende Abtrieb im letzten, kurvigen Streckenteil rächen könnte, glaubt er nicht: «Ich glaube nicht, dass das ein Problem ist. Ich denke, es ist realistisch ein ähnliches Ergebnis wie heute zu erwarten. Wenn noch mehr geht, nehmen wir das natürlich gerne.»