Niki Lauda: «Vettel wird in Japan nicht Weltmeister!»
Niki Lauda: «Dass Red Bull Racing stark ist, ist keine Geld- sondern eine Hirnfrage»
Nach dem Südkorea-GP blieb dem Mercedes-Vorstandsvorsitzenden Niki Lauda wieder einmal nur die nette Geste, vor Red Bull Racing-Wunderkind Sebastian Vettel sein Kapperl zu ziehen. Der dreifache Weltmeister erklärt unumwunden: «Seb hat wieder einen tadellosen Job gemacht und den Sieg verdient.»
Trotzdem ist der 64-jährige Wiener überzeugt: «In Japan wird Vettel noch nicht Weltmeister, denn dazu müsste Titel-Kontrahent Fernando Alonso die Top-Acht verpassen und das wird er sicher nicht. Ich glaube, dass er stärker sein wird. Aber keine Sorge, der Seb wird seinen vierten WM-Titel noch früh genug holen.»
Dass Kontrahent Red Bull Racing in den Asien-Rennen so stark abschneidet, liegt für Lauda nicht etwa an den Ressourcen – sprich das Geld – des Teams aus Milton Keynes: «Das ist keine Geldfrage sondern eine Hirnfrage, es sind ja immer die gleichen Leute am Werk. Red Bull Racing hat ein besseres Programm, die entwickeln ihr Auto stetig weiter, und das machen sie besser als die anderen Teams. Adrian Newey und sein Team wissen halt, wie man das Auto schneller macht.»
Lauda ist überzeugt: «Die kennen die Schwachstellen der Gegner und wissen, dass wenn sie nach der Sommerpause fünf Zehntel aufs Auto packen können, hält das auch bis zum bitteren Ende. Das machen sie jedes Jahr richtig und die anderen nicht.»
Bis auf eine Ausnahme – Lauda lobt: «Sauber hat es auch geschafft, sich zu verbessern. Zu Beginn des Jahres waren die noch nirgends, und jetzt kämpfen die mit den Topteams wie Mercedes und Ferrari auf Augenhöhe. Die haben auch einen Riesenschritt gemacht.»