MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

David Coulthard: «Mercedes muss jetzt handeln»

Von Rob La Salle
Die BBC-Experten David Coulthard und Martin Brundle (Mitte) mit Ross Brawn

Die BBC-Experten David Coulthard und Martin Brundle (Mitte) mit Ross Brawn

Der 13-fache GP-Sieger aus Schottland über die Management-Probleme bei Mercedes-Benz: «Die Probleme sind bekannt, jetzt muss bei den Silbernen etwas geschehen.»

David Coulthard kennt sich bei Mercedes gut aus. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Pilot von McLaren-Mercedes war er jahrelang Familienmitglied der Silberpfeile. Auch der frühere Formel-1-Star und heutige TV-Experte der BBC hat mit Interesse beobachtet, was in Japan mit Mercedes passiert ist – vor allem abseits der Rennstrecke.

Der Schotte weiss: «Aus einigen Antworten von Mercedes-Teamchef Ross Brawn, was seine Zukunft angeht, wurde für mich klar, dass er mit der heutigen Management-Strukur nicht glücklich ist. Im vergangenen Januar hat Mercedes Paddy Lowe von McLaren weggelockt, er sollte die technischen und sportlichen Aspekte des Rennstalls überwachen. Eigentlich sollte er Ross Brawn ersetzen. Aber dann wurde das auf Eis gelegt und eine neue Struktur ausgedacht. Für mich steht fest, dass Paddy auf längere Sicht der Nachfolger von Ross wird, aber was passiert kurz- und mittelfristig?»

Coulthard in seiner Kolumne bei der BBC weiter: «Ross ist für mich der ideale Pokerspieler. Man weiss bei ihm nie, wenn er wütend ist, er ist schwer durchschaubar. Wenn er also in aller Öffentlichkeit Dinge anspricht, dann ist das intern ein grosses Thema. Für mich ist das ein Hinweis darauf, dass ihm bereits gesagt wurde, welche Rolle er künftig spielen soll. Irgend etwas muss sich geändert haben, denn wenn Brawn seinen Teamchefposten behalten würde, dann gäbe es auch kein Problem.»

«Wenn jemand die Situation entschärfen kann, dann ist es Aufsichtsrats-Chef Niki Lauda. Er muss nun handeln. Was ich dabei nicht verstehe: Es wird gesagt, man kümmere sich nach dem Ende der Saison darum. Das Fass ist jetzt aber übergelaufen, also muss man sich auch jetzt darum kümmern.»

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