Formel 1: Für Ferrari-Teamchef der Anfang vom Ende

Kovalainen bei Caterham, van der Garde zu Williams?

Von Rob La Salle
Giedo van der Garde (links) und Heikki Kovalainen (rechts)

Giedo van der Garde (links) und Heikki Kovalainen (rechts)

Die Fahrerfrage ist nicht nur bei Top-Teams wie Ferrari, McLaren und Lotus eine heisse Kiste: Was machen Caterham und der Traditionsrennstall Williams?

In Holland wird derzeit folgendes Szenario feilgeboten: Giedo van der Gardes Schwiegervater Marcel Boekhoorn (Besitzer der Bekleidungsfirma McGregor) zweige einen Teil des Milliarden-Vermögens ab, um dem Mercedes-Teamchef Toto Wolff dessen Anteile an Williams abzukaufen. Natürlich mit dem Ziel, van der Garde einen Platz beim Williams-Rennstall zu ermöglichen. Dabei gibt es ein klitzekleines Problem: Williams hat schon zwei Fahrer. Pastor Maldonado ist aufgrund des Abkommens mit dem venezolanischen Ölkonzern PDVSA (35 Mio pro Jahr) so gut wie unkündbar, das junge Talent Valtteri Bottas hat man nicht aufgebaut, um es nachher ziehen zu lassen. Noch ist also unklar, wie drei Fahrer in zwei Autos funktionieren soll.

Abwegig ist die Kooperation zwischen Boekhoorn und Frank Williams allerdings durchaus nicht: Williams und McGregor sind bereits heute liiert – die Niederländer sind der offzielle Bekleidungspartner des Traditionsrennstalls.

Von Caterham will van der Garde weg, weil das Team sportlich nicht in die Gänge kommt. Schaffen er oder Charles Pic in den ausstehenden vier WM-Läufen nicht ein kleines Wunder, dann werden die Grünen hinter Marussia Letzter im Konstrukteurs-Pokal. Dabei hatte Teamchef Tony Fernande (Flugunternehmer, «AirAsia») das Ziel ausgegeben, den Anschluss ans Mittelfeld zu schaffen.

Inzwischen scheint dem Malaysier klar geworden zu sein, dass so etwas mit Bezahlfahrern kaum zu stemmen ist. Ex-Fahrer und Gelegenheits-Testpilot Heikki Kovalainen verhandelt jedenfalls «mit keinem anderen Team. Ich finde es schwierig abzuschätzen, wie meine Erfolgsaussichten sind, aber unser Verhältnis ist gut.»

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