Christian Horner: «Keiner kann sich 2014 sicher sein»
Die Stützpfeiler von Red Bull Racing: Christian Horner, Sebastian Vettel, Adrian Newey
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Sebastian Vettel und Red Bull Racing ihr Saisonziel erreicht haben: erfolgreiche Verteidigung des WM-Titels, es wird ihr vierter in Folge sein. Einer der Gründe für den anhaltenden Erfolg: der Rennstall geht die Aufgaben mit dem gleichen Erfolgshunger wie immer an und nimmt nichts als selbstverständlich. Ganz besonders im Hinblick auf 2014 warnt Christian Horner vor der Vorstellung, dass alles im gleichen Erfolgsschritt weitergehen wird.
«Für mich ist es ganz einfach», sagt der Teamchef von Red Bull Racing: «Es wird Rennställe geben, welche ihre Aufgaben auf die Reihe bekommen, und es wird solche geben, welche weniger gut abschneiden. Die Umstellung auf die neuen Antriebseinheiten sowie die neue Aerodynamik sind für alle in einem gewissen Masse Schritte ins Unbekannte, und ich würde mich doch sehr wundern, wenn in Sachen Kräfteverhältnis alles beim Alten bliebe.»
Gewiss, beim letzten grossen Reglementswechsel gelang Red Bull Racing der Anschluss an die Spitze, und dann begann ein Höhenflug, den nur noch Ferrari in der Schumi-Ära übertraf. Aber daraus zu kontruieren, dass nun, bei erneut frischem Reglement, RBR wieder automatisch die Nase vorn haben wird, ist ein Trugschluss. Denn über die neuen Antriebseinheiten (V6-Turbomotoren mit Mehrfach-Energierückgewinnung) hat RBR-Technikgenie Adrian Newey keine Kontrolle.
Sorgen macht sich Christian Horner deswegen aber nicht: «Wir haben mit Renault seit Jahren einen verlässlichen Motorenpartner. Und der hat eben gerade bei Reglementsumstellungen stets viel Flexibilität und Know-how beweisen.»
Vor allem in Sachen Einbau wurde die Zusammenarbeit zwischen Renault und Adrian Newey nochmals intensiviert. In Sachen Planung des 2014er Autos ist Red Bull Racing gemäss Horner «so halbwegs im Plan».