Fernando Alonso: «Rennsieg wäre möglich, wenn...»
Fernando Alonso: «Das ist Glückssache»
Nachdem Fernando Alonso im Qualifiyng zum Indien-GP auf Medium-Reifen Startplatz 8 erobert hatte, erklärte er unumwunden: « Die Realität sieht so aus: Die weichen Reifen sind nicht gut. Ich muss nichts dazu sagen, denn sonst bin ich es wieder, der Pirelli kritisiert, aber man konnte das ja auch im TV sehen.»
Trotzdem konnte sich der Ferrari-Star die Kritik nicht verkneifen. Alonso erklärte sichtlich verärgert: «Wenn die weichen Reifen halten, dann wird es schwierig, Plätze gut zu machen. Das ist sicher Glückssache, denn niemand weiss, wie sich die weichen Reifen verhalten werden. Gestern haben sie bei mir 15 oder 16 Runden gehalten, aber das Tempo war nicht gerade berauschend. Heute waren sie nach drei Runden durch. Das kommt ganz auf den Reifensatz an.»
Der Weltmeister von 2005 und 2006 fürchtet keinen Nachteil beim Start: «Wir werden Ferrari helfen, Punkte zu sammeln, das geniesst erste Priorität. Natürlich hat man auf der härteren Mischung weniger Grip, doch es spielt auch eine Rolle, ob man von der sauberen oder dreckigen Seite startet. Wichtig ist beim Start auch die Kupplung und das Drehmoment, das spielt eine viel grössere Rolle als die Reifenwahl.»
Alonso weiss: «Ich starte von Position 8, deshalb muss ich Plätze gutmachen. Wenn die weichen Reifen halten, dann werden die Jungs vor mir nicht viele Probleme haben. Wenn nicht, dann wird es schwierig. Aber auch wir müssen die weichen Reifen irgendwann einmal fahren, und darauf müssen wir uns vorbereiten. Der Fokus liegt klar auf der Konstrukteurs-Wertung, deshalb war das heute die richtige Entscheidung.»
Der 32-jährige Asturier schliesst sogar den Sieg nicht aus: «Wenn wir genug schnell sind, das Auto wie im Qualifying gut funktioniert, die Gegner auf den weichen Reifen früh zum Reifenwechsel abbiegen müssen und dann in den Verkehr geraten, könnte sich der Rennsieg zwischen Mark Webber und mir entscheiden.»