Adrian Sutil (9.): Punkte beim Force India-Heimrennen
So kam die Force India ins Ziel: di Resta vor Sutil
Force India-Boss Vijay Mallya konnte mit seinen Piloten nach seinem Heimrennen zufrieden sein. Adrian Sutil brachte seinen Force India auf Rang neun ins Ziel, Paul di Resta landete sogar noch einen Rang davor. Beide Force India-Piloten pokerten mit den Reifen. Bei Sutil entwickelte sich die Strategie, die dem 30-jährigen zwei WM-Punkte einbrachte, sogar erst im Rennen. «Ich war auf einer riskanten Ein-Stopp-Strategie unterwegs, aber dazu haben wir uns erst im Verlauf des Rennens entschieden», so Sutil.
«Ich bin auf den Medium-Reifen ins Rennen gestartet und habe dann gemerkt, dass die Reifen so gut funktionierten, dass eine Ein-Stopp-Strategie möglich ist. Wir dachten die weichen Reifen halten dann nur fünf Runden, aber ich habe gut auf die Reifen acht gegeben und bin am Ende knapp 20 Runden damit gefahren». Wie gut Sutil auf seine weichen Reifen aufpasste, zeigt ein Blick auf die Rundenzeiten: Der Gräfelfinger fuhr die drittschnellste Rennrunde – auf seiner 19. Runde auf den weichen Pirellis. Sutil: «Unser Ziel war es heute Punkte zu sammeln und die Ränge acht und neun sind Klasse für das Team. Nachdem es zuletzt nicht immer optimal lief, haben wir gezeigt welche Ergebnisse mit gutem Teamwork möglich sind.»
Paul di Resta fuhr im 16. WM-Lauf zum achten Mal in die Punkte und kopierte dabei Teile der Strategie von Weltmeister Vettel. Der Schotte kam wie der neue und alte Weltmeister am Ende der ersten Runde an die Box und tauschte die weichen Reifen gegen die mittelharte Mischung an. Bei einem dritten Stopp setzte di Resta dann abermals auf Medium und fuhr damit auf Rang acht. «Unsere Strategie war mit dem Stopp in der ersten Runde recht riskant, aber so war es geplant. Nach dem frühen Stopp haben wir dann den Rest des Rennens in zwei Hälften geteilt und ich bin jeweils knapp 30 Runden auf den mittelharten Reifen gefahren.»
Die insgesamt sechs Punkte für Force India in der Kontrukteursmeisterschaft in Indien machen di Resta nun zuversichtlich für die noch ausstehenden drei WM-Läufe: «Wir haben das Auto in den vergangenen Wochen verbessert und ich fühle mich ziemlich wohl, daher denke ich das wir am kommenden Wochenende in Abu Dhabi auf ähnlichem Niveau fahren können.»