MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Sauber optimistisch für Abu Dhabi

Von Petra Wiesmayer
Indien war für Sauber eine große Enttäuschung

Indien war für Sauber eine große Enttäuschung

Nach einem punktelosen Rennen in Indien reist das Sauber-Team mit dem Ziel nach Abu Dhabi, die maximale Ausbeute an WM-Zählern zu holen.

Seit dem Grand Prix von Italien hatte Sauber an jedem Rennwochenende gepunktet, in Indien gingen Nico Hülkenberg und Esteban Gutiérrez zum ersten Mal in fünf Rennen wieder leer aus. Trotz dieses kleinen Rückschlags reist das Team voller Optimismus nach Abu Dhabi und hofft, dort verlorenen Boden wieder gutzumachen. Die Performance des Autos sei auch in Indien gut gewesen und daher ginge auf dem Yas Marina Circuit nun darum, ein möglichst fehlerfreies Wochenende abzuliefern und so maximale Punkte zu holen, erklärt das Team.

«Der Grand Prix von Abu Dhabi ist ein tolles Event, bei dem es vor allem während der Dämmerung interessante Film- und Fotomotive gibt. Das moderne Fahrerlager finde ich sehr schön, es hat wahrscheinlich die beste Atmosphäre des ganzen Jahres», freut sich Nico Hülkenberg auf das einzige Rennen des Jahres, das bei Dämmerung gestartet und bei völliger Dunkelheit beendet wird.

«Die Strecke ist knifflig und technisch anspruchsvoll, vor allem der letzte Sektor hat viele gewundene und einige 90-Grad-Kurven. Da ist es leicht, im Qualifying einen Fehler zu machen», sagt der 26-Jährige und gesteht, dass die Strecke selbst nicht gerade zu seinen Lieblingskursen zähle. «Meiner Meinung nach ist es zu viel Stop-and-go, und es fliesst nicht so richtig. Wir werden einiges an Arbeit haben, um die Reifen auf dieser Strecke zu verstehen.»

Teamkollege Esteban Gutiérrez wird am Freitag zum ersten Mal in einem Formel-1-Auto um die Strecke in dem kleinen Emirat fahren. «Der Yas Marina Circuit ist ein toller Ort für ein Formel-1-Rennen. Ich habe es in den letzten Jahren in der GP2 und auch bei Formel-1-Tests immer genossen, dort zu fahren. Ich konnte eine Menge Erfahrungen sammeln», sagt der Mexikaner. «In Sektor eins gibt es zwei schnelle Kurven, die richtig Spass machen. Die Sektoren zwei und drei haben ein paar enge Kurven, in denen Traktion massgebend ist.»

Nach dem Pech beim Grand Prix von Indien am vergangenen Wochenende, wolle er alles gegen, um das Optimum herauszuholen, verspricht der 22-Jährige. «Was das Rennfahren angeht, macht es für mich keinen grossen Unterschied, ob ich bei Tag oder bei Nacht fahre, aber die Atmosphäre in Abu Dhabi ist immer speziell, und ich freue mich auf das Wochenende.»

Tom McCullough, Saubers Leitender Ingenieur an der Rennstrecke erklärt die drei verschiedenen Sektoren der Strecke. «Der Erste ist eher kurz mit einer mittelschnellen und zwei schnellen Kurven. Der zweite Sektor wird von langen Geraden und engen, langsamen Kurven dominiert. Im letzten Abschnitt folgen langsame bis mittelschnelle Kurven direkt aufeinander.»

«Der Kurs stellt hohe Anforderungen an die Bremsen und die hinteren Reifen. Wie schon in Delhi wird Pirelli die Medium- und die weichen Reifen zur Verfügung stellen. Im freien Training am Freitag gilt es dann, diese Reifenkombination auf einer Strecke, die sehr anders ist als der Buddh International Circuit, zu verstehen», sagt McCullough weiter. «Unser Ziel ist es weiterhin, in das Q3 zu vorzudringen, um die bestmögliche Ausgangslage für Punkte am Sonntag zu haben.»

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