Lotus: Entschuldigung für Funkspruch in Indien
Bei Lotus flogen in Indien verbal die Fetzen
Kimi Räikkönens trockene Kommentare an seine Box, wie «lasst mich Ruhe, ich weiß was ich tue» und dergleichen, ist man ja gewöhnt, was aber am Sonntag beim Grand Prix von Indien im Funkverkehr zwischen dem Finnen und dem Chefingenieur seines Teams, Alan Permane, zu hören war, ließ nicht nur den Zuschauern die Luft wegbleiben. Auch Teamchef Eric Boullier war alles andere als begeistert und entschuldigte sich am Montag offiziell im Namen des Teams.
«Kimi, get out of the f*** way» (Kimi, mach die verdammte Bahn frei), funkte Alan Permane an den Finnen, als Romain Grosjean gegen Rennende nicht an seinem Teamkollegen vorbeikam und beide Autos sich sogar berührten. Kimis Antwort: «Don't shout f**head ...I get out of the way when I have a? chance but not during fast corner. » (Brüll mich nicht an, A*** … ich mache Platz, wenn ich kann, aber nicht in einer schnellen Kurve).
Eine derart «blumige» Sprache sei absolut unangemessen gewesen und hätte nicht über das Team Radio übertragen werden dürfen, gab Boullier zu. So etwas werde nicht mehr vorkommen, versprach der Franzose. «Romain war pro Runde zwei Sekunden schneller als Kimi, also war das nicht einmal eine Teamorder. Wir haben Kimi gebeten, Platz zu machen, weil wir Gefahr liefen, dass uns Massa den Platz auf dem Podium noch streitig machen könnte», erklärte der Teamchef.
«Rückblickend hätte diese Aufforderungen weniger emotional ausfallen sollen. Die Anspannung war groß, es gab viele mögliche technische Probleme und einige der Wörter, die gesagt wurden, waren einfach nicht angebracht», so Boullier weiter. «Ich weiß, dass einige Leute ziemlich überrascht waren und kann mich nur im Namen des Teams dafür entschuldigen. Es wird nicht wieder vorkommen.»