Hülkenberg: Rätselhafter Defekt kostet sichere Punkte
Hülkenberg unter der «Sonne» Indiens
Vier Rennen in Folge beendete Nico Hülkenberg zuletzt in den Punkten, auf dem Buddh International Circuit riss die schöne Strähne. Eine weitere Platzierung in den Punkten war auch in Indien schon in Sichtweite: Der Emmericher lag auf dem scheinbar sicheren achten Rang, schied dann aber sechs Runden vor dem Rennende aus. Teamkollege Esteban Gutiérrez verzockte sein Rennen bereits am Start: Nach einem Frühstart bat die Rennleitung den Mexikaner zur Durchfahrtsstrafe, mehr als Rang 15 war so nicht drin.
Der Defekt bei Hülkenberg kam so plötzlich wie unerwartet und stellt das Team vor ein Rätsel. Hülkenberg: »Was passiert ist, wissen wir noch nicht genau. Beim Anbremsen auf die letzte Kurve hat es klick gemacht, und meine Bremsen waren wie weg. Daraufhin bin ich in die Box gefahren und anschliessend noch mal auf frischen Reifen raus, aber irgendwas hat nicht mehr funktioniert.»
Auch Sauber-Ingenieur Tom McCullough konnte über den Defekt am Sauber C32 bestenfalls raten. «Wir haben Nico nochmals auf frischen Reifen auf die Strecke geschickt, aber das Auto war nicht mehr fahrbar, und so war er gezwungen, aufzugeben. Wir müssen nun abwarten, bis wir das Auto aus dem Parc Fermé bekommen haben, um festzustellen, was die Ursache des Problems war.»
Teamchefin Monisha Kaltenborn übte sich nach den verlorenen Punkten in Zweckoptimismus: «Wir sind in der Lage zu punkten, und wir haben weiterhin die Chance, noch einen Schritt nach vorne zu machen. Herzlichen Glückwunsch an Sebastian Vettel und Red Bull zum überlegenen Gewinn der Weltmeisterschaft.»