Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Kimi Räikönen schwänzt: Retourkutsche an Lotus?

Von Mathias Brunner
Die Fangemeinde ist da, Kimi Räikkönen nicht

Die Fangemeinde ist da, Kimi Räikkönen nicht

Lotus-Fahrer Kimi Räikkönen schwänzt wie in Belgien den Donnerstag. Die Gerüchte schiessen ins Kraut: Gehalt unbezahlt oder eine Retourkutsche für Indien?

Wie am Donnerstag vor dem Belgien-GP hatten alle Berichterstatter Pech, die sich im Fahrerlager mit Kimi Räikkönen unterhalten wollten: der Finne blieb verschollen. Auf Anfrage sagt uns ein Lotus-Sprecher: «Wir können nur bestätigen, dass er nicht hier ist. Wir können auch bestätigen, dass er unterwegs ist.»

Die Spekulationen sind von grosser Bandbreite: Will der Formel-1-Champion von 2007 wieder einmal wegen ausstehender Gehaltszahlungen protestieren? Oder ist sein Nichterscheinen eine Reaktion auf den Streit in Indien?

Damals funkte ihm der leitende Lotus-Ingenieur Alan Permane während des Rennens ins Cockpit, er solle den schnelleren Romain Grosjean vorbeilassen. Die Formulierung des Technikers musste im Fernsehen mit einem Bieper überdeckt werden (das Wort «fucking» hören nicht alle TV-Zuschauer gerne), die Reaktion von Kimi kam postwendend: «Brüllt mich nicht an! Ich lasse ihn dann schon vorbei, aber doch nicht mitten in einer schnellen Kurve!»

Nach dem Rennen zeigte sich Lotus-Teamchef Eric Boullier «vom Verhalten Kimis enttäuscht». Für Romain Grosjean «bleibt Kimi ein Mysterium. Ich kenne ihn ungefähr so gut wie ihr. Ohne Lotus-Uniform und abseits der Rennstrecke habe ich ihn noch nie getroffen.»

Im sozialen Netzwerk Twitter machen sich die Fans über das Fernbleiben Kimi Räikkönens lustig.

«Kimi nicht in Abu Dhabi, weil ...
a) ... es ihm egal ist.
b) ... er heute nicht fahren kann.
c) ... er Davide Valsecchi aufziehen will.
Löschen Sie nach Lust und Laune.»

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