Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Red Bull dementiert Webbers Sofort-Rücktritt

Von Mathias Brunner
Ein nachdenklicher Mark Webber

Ein nachdenklicher Mark Webber

Auf Twitter wird feilgeboten, im Hause Red Bull komme es bald zu einem spektakulären Sesselrücken. Dumm nur, dass die Beteiligten davon nichts wissen.

Eines der unglaublichsten Gerüchte hier im Fahrerlager von Abu Dhabi: Mark Webber hänge seinen Formel-1-Helm schon nach dem Abu-Dhabi-GP an den Nagel, bereits in Texas werde Daniel Ricciardo an der Seite von Sebastian Vettel fahren, auf seinen Platz bei Toro Rosso rücke dann der junge Daniil Kvyat. Erklärt wird dieses Domino damit, dass es für beide Rennställe doch äusserst hilfreich sei, die nächstjährigen Piloten so bald als möglich im Rennwagen zu haben.

Das ist an sich kein falscher Gedanke. Blöd nur, wenn die Beteiligten davon nichts wissen.

Franz Tost, Teamchef der Scuderia Toro Rosso: «Ich halte das für Blödsinn, jedenfalls weiss ich selber nichts von so einem Platzwechsel. Zudem hat Daniil noch gar keine Superlizenz – wie soll er da Grands Prix bestreiten dürfen?»

Wer am Platzwechselgerücht festhalten will, führt hier ins Feld, dass der junge Russe in der kommenden Woche in Misano teste. Franz Tost: «Das ist richtig. Der Hintergrund dazu besteht allerdings darin, dass er in Texas und in Brasilien jeweils für uns das erste Training bestreiten soll.»

Und Mark Webber?

Wer den GP-Haudegen in Indien fahren sah, hatte nicht den Eindruck, dass hier ein Pilot lustlos seiner Rente entgegen trödelt.

Der Australier ist ein Kämpfertyp. Sein Ziel für die letzten drei Rennen: «Ich will mich mit einem Sieg aus der Formel 1 verabschieden.»

Red Bull Racing lässt auf unser Nachhaken verlauten: «Mark Webber fährt wie geplant die letzten drei Rennen.»

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