Ferrari & Alonso: Köpferollen statt Arm-Amputation?
Beide Fahrer auf einem Siegerpodest 2013, das gab es nur in Spanien
Es wird wieder nichts mit einem Fahrer-WM-Titel für Fernando Alonso. Ferrari ist nun seit Kimi Räikkönen 2007 ohne Weltmeister, das ist besonders für das Ausnahmetalent Fernando Alonso bitter. Der Spanier beteuert zwar unaufhörlich, wie wohl er sich bei Ferrari fühle und dass er seine Formel-1-Karriere bei dieser grossen Familie beenden werde. Aber in einem Interview mit unseren Kollegen der britischen Sky antwortet Alonso auf die Frage, was er für mehr Siege geben würde mit einer unmissverständlichen Handbewegung: die linke Handkante schneidet unterhalb der rechten Schultern den Arm ab ...
In der Markenwertung 2013 wird Ferrari in aller Wahrscheinlichkeit nur Dritter: Zwar liegen die Italiener lediglich elf Punkte hinter Mercedes, aber die Silberpfeile haben das schnellere Auto. Ferrari wiederum liegt 26 Punkte vor Lotus, da reicht ein herausragendes Rennen der Briten und ein schlechtes der Roten, um auf Rang 4 abzustürzen.
In Italien hat sich Ferrari-Chef Luca Montezemolo bisher immer hinter seinen Teamchef Stefano Domenicali gestellt. Aber im Blätterwald südlich der Alpen mehren sich kritische Stimmen – muss im Fussball bei anhaltender Erfolglosigkeit nicht auch der Trainer den Hut nehmen?
Intern soll es eine Frist für die Rückkehr zum Erfolg geben: Wenn bei der Umstellung in die neue Turbo-Ära 2014 Ferrari erneut der Konkurrenz hinterher geht, dann werden Köpfe rollen.
Ein Kopf wird es sicher nicht sein: Informanten aus Spanien sind davon überzeugt, dass auch Fernando Alonso den Schritt in die neue Formel-1-Ära sehr aufmerksam beobachtet. Und wenn er merkt, dass Ferrari nicht mithalten kann, wird er für 2015 in die Arme von McLaren-Honda flüchten.