Weltmeister Vettel unter Druck: Kampfansage von Lotus
Alan Permane (rechts) mit seinem Star Kimi Räikkönen
Die Erfolgsserie von Sebastian Vettel und Red Bull Racing in allen Ehren, aber die meisten Rennfans wünschten sich, dass der inzwischen vierfache Formel-1-Champion etwas mehr Gegenwind erhält. Das könnte am übernächsten Wochenende in Austin (Texas) passieren, denn Lotus-Chefingenieur Alan Permane hat sich einiges vorgenommen.
«Sagen wir es mal so: es gibt nichts auf dem „Circuit of the Americas“, das mir Kopfzerbrechen bereiten würde», sagt der Brite. «Das Layout entspricht ungefähr jenem von Südkorea und dort hatten wir mit Kimi Räikkönen und Romain Grosjean als Zweiter und Dritter beide Fahrer auf dem Siegerpodest. Der erste Pistensektor ist sehr schnell, mit Highspeed-Kurven, der zweite ist durch die lange Gegengerade charakterisiert, der dritte Sektor ist dann eher kurvig.»
«Erneut ist Pirelli bei der Reifenwahl eher konservativ vorgegangen. Vor einem Jahr war der Belag eher rutschig, weil der frische Asphalt noch Öle ausschwitzte. Nun wird die grosse Frage sein, wie der Belag im Laufe von zwölf Monaten gereift ist. Ich erwarte eine durch den natürlichen Rennbetrieb etwas rauer gewordene Oberfläche, was mehr Energie in den Reifen bringt. Damit sollten alle Probleme mit den Aufwärmen der Pirelli erledigt sein.»
Es wird auch erwartet, dass mindestens Kimi Räikkönen im Wagen mit den kurzen Radstand sitzt. Der Finne sagt: «Ich mag kein untersteuerndes Auto, und der Wagen fühlt sich mit dem kurzen Radstand eher nach meinem Geschmack an.»
Fazit von Alan Permane: «Aufgrund der Erkenntnisse vom letzten Jahr, aufgrund unserer Daten auch aus Abu Dhabi würde ich behaupten – wir sollten Red Bull Racing ganz ordentlich Dampf machen können.»