Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Maldonado schnappt Hülkenberg das Lotus-Cockpit weg

Von Petra Wiesmayer
Pastor Maldonado bremst Nico Hülkenberg aus

Pastor Maldonado bremst Nico Hülkenberg aus

Die Lotus-Cockpits sind besetzt. Am Donnerstagnachmittag wurde Pastor Maldonado als zweiter Fahrer neben Romain Grosjean offiziell bestätigt.

Eigentlich hatte Nico Hülkenberg ganz oben auf der Liste der Wunschkandidaten bei Lotus gestanden – zumindest bei Teamchef Eric Boullier und dem potentiellen Investor Quantum. Entgegen anderslautender Beteuerungen, es sei alles nur eine Frage der Zeit, scheint dieser Deal aber geplatzt zu sein. Anstatt Hülkenberg wird 2014 Pastor Maldonado im zweiten Lotus-Cockpit sitzen. Der hat eine jährliche Mitgift von 40 Millionen Euro der venezolanischen Ölgesellschaft PDVSA im Gepäck, eine Summe, die den klammen Kassen in Enstone gerade recht kommt.

«Es ist kein Geheimnis, dass wir eine Änderungen wollten, die mich in meiner Formel-1-Karriere weiterbringt und Lotus hatte das beste Angebot, damit ich nächste Saison konkurrenzfähig sein kann», freute sich Maldonado, der die letzten drei Jahre bei Williams verbrachte. «Das ist eine fantastische Gelegenheit für mich, 2014 für Lotus zu fahren. Das Reglement wird sich signifikant verändern und daher ist das ein guter Zeitpunkt für einen Neustart.»

Romain Grosjean wurde, wie erwartet, auch für nächstes Jahr bestätigt und Teamchef Eric Boullier meinte: «Ich glaube, Lotus wird mit Romain und Pastor für einige Überraschungen sorgen können.» Der Genfer hat das Image des Crash-Kids in diesem Jahr abgelegt und stand in den letzten sechs Saisonrennen vier Mal auf dem Podium. «Dieses Jahr war sehr befriedigend für mich. Wir haben gut zusammengearbeitet und ich weiß, dass alle in Enstone unglaublich motiviert sind, für jeden einzelnen Punkt zu kämpfen.»

Und was wird nun aus Nico Hülkenberg? Es war nicht das erste Mal, dass Maldonado dem Emmericher auch abseits der Strecke in die Quere kam. 2011 ersetzte Williams den Deutschen eben durch jenen Pastor Maldonado. Hülkenberg kann nun entweder bei Sauber bleiben, oder sich Hoffnung auf einen Platz bei Force India machen.

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