Mit Videos: Pleiten, Pech und Pannen 2013
Felipe Massa zerlegte seinen Ferrari in Monaco gleich zwei Mal
Bei 19 Rennen und 11 Teams mit je zwei Autos kann schon mal etwas schiefgehen. Und das tat es in der vergangenen Saison auch. SPEEDWEEK hat für Sie ein paar denkwürdige Szenen in chronologischer Reihenfolge zusammengestellt.
Den Anfang machte Lewis Hamilton in Malaysia. In Runde 7 wird der Mercedes-Pilot von seinem Team zum Reifenwechsel an die Box gerufen. Der Brite fährt in die Boxengasse – und steuert schnurstracks auf die McLaren-Box zu. Offenbar hatte der Weltmeister von 2008 vergessen, dass er wenige Monate zuvor seinen Arbeitgeber gewechselt hatte.
Felipe Massa produzierte im Jahr 2013 eine Menge Schrott. Los ging es schon beim Qualifying in Australien, in Kanada zerlegte der Brasilianer den Ferrari ebenfalls im Qualifying, um nur zwei zu nennen. Eindeutig übertrieben hat Massa aber in Monaco. Nach einem heftigen Unfall im dritten Freien Training am Samstagvormittag war sein Auto so stark beschädigt, dass er nicht einmal am Qualifying teilnehmen konnte. Im Rennen krachte es dann wieder. Nach einem fast identischen Verbremser schlug er in der Ste. Dévote in die Reifenstapel ein.
Beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone lief es bei den Reifen alles andere als rund. Gleich drei Piloten flogen die Pneus um die Ohren, Lewis Hamilton, Felipe Massa und Jean-Éric Vergne. Nach massiven Beschwerden und Sicherheitsbedenken, kehrte Pirelli ab dem nächsten Rennen in Ungarn zur Konstruktion von 2012 zurück.
Am Nürburgring wäre beinahe eine Tragödie passiert. Bei Mark Webbers Boxenstopp in Runde 9 des Grand Prix von Deutschland gab es ein Problem bei der Befestigung des rechten Hinterrads, der Australier wurde trotzdem wieder ins Rennen geschickt. Beim Losfahren löste sich das Rad jedoch und traf den FOM-Kameramann Paul Allen, der bei seinem Sturz glücklicherweise mit zwei gebrochenen Rippen, einer Gehirnerschütterung und einer ausgerenkten Schulter davonkam.
Beim letzten Saisonrennen in Brasilien erwischte es schließlich Sebastian Vettel mit einem verkorksten Boxenstopp. Seine Crew hatte den Weltmeister in letzter Minute zum Reifenwechsel gerufen, hatte aber den falschen rechten Vorderreifen zurechtgelegt, den für Mark Webbers Auto. Vettel musste warten, bis der richtige Pneu für sein Auto herbeigeholt war. Währenddessen wartete hinter ihm Mark Webber, den die Crew eigentlich zuerst erwartet hatte und deshalb in der Eile nicht alle vier Reifen ausgetauscht hatte.