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Nico Hülkenberg: «Ich muss eben andere Wege finden»

Von Petra Wiesmayer
Nico Hülkenberg freut sich auf seine Arbeit bei Force India

Nico Hülkenberg freut sich auf seine Arbeit bei Force India

Nico Hülkenberg betont, dass sein Engagement bei Force India nicht nur ein Notnagel war, nachdem ihn Pastor Maldonado bei Lotus ausgebremst hat.

Am Dienstag wurde Nico Hülkenberg bei Force India bestätigt. Nach einem Jahr bei Sauber wird der 26-Jährige ab der kommenden Saison wieder für das Team aus Silverstone fahren, bei dem er schon 2011 als dritter Fahrer unter Vertrag war und mit dem 2012 WM-Elfter wurde. Bis Pastor Maldonado vergangene Woche als neuer Lotus-Pilot bekanntgegeben wurde, galt der Emmericher als Wunschkandidat des Teams, 2014 Kimi Räikkönens Cockpit zu übernehmen.

Der verpassten Chance trauert Hülkenberg aber nicht nach. Force India sei auf dem Weg nach oben und sein Engagement bei Vijay Mallays Rennstall sei nicht nur ein Zwischenstopp, erklärt er. Wie lange sein Vertrag gelte, sagt er jedoch nicht.

«Wir können über Vertragsdetails natürlich nicht reden, aber er läuft auf alle Fälle länger als ein Jahr», antwortete Hülkenberg auf die Frage nach seiner Zukunft. «Ich bin glücklich, dass ich wieder hier bin. Ich glaube und hoffe, dass sie ein konkurrenzfähiges Paket zusammenstellen können, mit dem wir nächstes Jahr etwas Besonderes erreichen können. Ich kenne das Team sehr gut und denke daher, dass die Eingewöhnungsphase sehr kurz sein wird.»

Bezüglich des Mercedes-Motors, der die Force-India-Autos antreibt, glaubt Nico Hülkenberg, dass der auch im kommenden Jahr ein Pluspunkt für sein neues Team sein werde. «Ich finde, das Team hat in puncto Motor gute Entscheidungen für die Zukunft getroffen und es wächst weiter. Ich war allerdings ein Jahr lang nicht hier und sehe, dass sich viel verändert hat. Das Team kommt voran.»

Frustriert, dass er den Platz bei Lotus nicht bekommen habe, sei er nicht, betonte der Emmericher. Es sei ein Teil des Sports, dass Geld bei der Cockpitvergabe eine Rolle spiele. «Das ist ja nichts total Neues, das geht seit Jahren so und jetzt gibt es eben Fahrer, die eine Mitgift mitbringen. Für sie ist das sicher positiv», erklärte er. «Ich habe das nicht, also muss ich andere Wege finden. So ist es nun mal.»

Außerdem sei es nicht das erste Mal gewesen, dass er ein Cockpit an einen Fahrer mit Geld verloren habe, fuhr Hülkenberg fort. «Den Platz bei Williams habe ich auch so verloren», sprach er die Situation an, als Pastor Maldonado 2010 in Grove den Vorzug vor ihm bekam. «Darüber denke ich aber nicht wirklich nach. Ich konzentriere mich auf die wichtigen Dinge und versuche, meine Karriere in die richtigen Bahnen zu lenken.»

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