Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mark Webbers größte Momente in der Formel 1

Von Petra Wiesmayer
Nach 12 Jahren hat Mark Webber der Formel 1 Ende der abgelaufenen Saison Lebewohl gesagt. SPEEDWEEK erinnert an die schönsten Siege und Momente des Australiers in der Königsklasse.

Weltmeister konnte Mark Webber in der Formel zwar nie werden, trotzdem hat der Australier aber viel mehr in der Formel 1 erreicht, als der Großteil seiner Kollegen. SPEEDWEEK lässt für Sie einige Stationen der Karriere des 37-Jährigen noch einmal Revue passieren.

Grand Prix von Australien 2002

Schon in Runde 1 war das Feld nach einem spektakulären Unfall zwischen Ralf Schumacher und Rubens Barrichello um acht Autos dezimiert. Mark Webber, der sich in seinem ersten Formel-1-Rennen als 18. von 22 Fahrern qualifiziert hatte, hatte mit einem gebrochenen Differenzial an seinem Minardi zu kämpfen, schaffte es am Ende aber trotzdem auf Platz 5 und holte in seinem ersten Rennen in der Königsklasse seine ersten WM-Punkte. Er wurde somit zum erst vierten Australier in der Geschichte der Formel 1 und der erste Minardi-Fahrer seit Marc Gené 1999, der Punkte holte.

Grand Prix von Malaysia 2004

Beim zweiten Saisonrennen 2004 ließ Mark Webber durch seine Leistung im Qualifying aufhorchen, als er seinen Jaguar auf Platz 2 in der Startaufstellung zwischen die beiden Ferrari von Michael Schumacher und Rubens Barrichello stellte. Das Rennen verlief dann leider weniger erfolgreich. Am Start würgte Webber beinahe den Motor ab und war schon außerhalb der Top Ten, als er endlich in Gang kam. In Runde 23 kam nach einem Dreher das endgültige Aus.

Grand Prix von Deutschland 2009

Nach siebeneinhalb Jahren und 129 Grands Prix Warten stand Mark Webber beim Grand Prix von Deutschland 2009 am Nürburgring nicht nur zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karriere auf der Pole Position, sondern am Ende auch ganz oben auf dem Podium. Nach dem Start von der Pole Position behielt er die Führung vor seinem Red-Bull-Racing-Teamkollegen Sebastian Vettel und hatte trotz einer Durchfahrtsstrafe auch am Ende die Nase vorne. Mit diesem ersten Sieg in seinem 130. Grand Prix löste Webber Rubens Barrichello in der Rekordliste ab. Der Brasilianer hatte hatte 124 Anläufe bis zu seinem ersten Sieg benötigt.

Grand Prix von Spanien 2010

In Barcelona startete Mark Webber zum zweiten Mal in der Saison nach dem Grand Prix von Malaysia von der Pole Position und konnte diese in Spanien auch in einen Sieg ummünzen. Schon im Qualifying war er fast eine Sekunde schneller als der schnellste Nicht-Red-Bull-Racing-Pilot, Lewis Hamilton. Nach 66 Rennrunden überquerte er die Ziellinie 24 Sekunden vor dem Zweiten, Fernando Alonso, und mehr als 50 Sekunden vor seinem Teamkollegen Sebastian Vettel.

Grand Prix von Monaco 2010

Nach Spanien startete Mark Webber in Monaco zum zweiten Mal in Folge von der Pole Position und feierte am Ende seinen ersten Sieg im Fürstentum. Er war der erste Australier nach Sir Jack Brabham – nach 51 Jahren – der das prestigeträchtige Rennen gewinnen konnte. Mit dem Sieg übernahm er auch die Führung in der Weltmeisterschaft, als erster Australier seit Alan Jones 1981.

Grand Prix von Großbritannien 2010

Schon im Vorfeld des Rennens kam es nach dem Crash in Istanbul zu erneuten teaminternen Differenzen zwischen Webber und Sebastian Vettel, weil Webber eine neue Frontflügelversion an den Deutschen abtreten musste. Im Rennen kam Webber die ältere Version aber offenbar zugute, denn am Ende siegte nicht Vettel, sondern der Mann aus Queanbeyan. Sein Kommentar nach dem Rennen, «nicht schlecht für einen Nummer-2-Fahrer, oder?» blieb unvergessen.

Grand Prix von China 2011

Nachdem er im Qualifying ohne KERS zurechtkommen musste, startete Mark Webber in China nur von Platz 18, schaffte es im Laufe der 56 Rennrunden aber, sich Dank einer perfekten Strategie und einer fehlerlosen Fahrt, bis auf Rang 3 nach vorne zu arbeiten. Diesen nahm er Jenson Button erst in der letzten Runde ab.

Grand Prix von Monaco 2012

Nach dem Qualifying war Mark Webber als zweiter gelistet, erbte aber die Pole Position, da Michael Schumacher aufgrund eines Unfalls beim vorhergegangenen Grand Prix von Spanien um fünf Plätze strafversetzt wurde. Einen Tag später, am 27. Mai 2012 feierte Webber seinen ersten Saisonsieg und seinen zweiten in Monaco. Er war der erste Australier, der das Rennen an der Côte d'Azur mehr als ein Mal gewinnen konnte.

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