Mark Webber: «Vettel und Alonso sind die Besten»
Mark Webber (links) mit Sebastian Vettel und Fernando Alonso
Mark Webber hat sich nach Abschluss seiner Formel-1-Karriere mit Red Bull Racing (WM-Dritter 2013) kopfvoran ins neue Leben als Porsche-Werksfahrer gestürzt: die ersten Testfahrten hat der neunfache GP-Sieger bereits absolviert. Aber noch immer kreisen die Gedanken um seine Grand-Prix-Karriere, und natürlich kommt die Frage – in zwölf Jahren Formel 1, wen stuft der Australier da als seinen härtesten Gegner ein?
«Ich will es mal so sagen», holt der 37-Jährige aus, «zwischen Sebastian Vettel und Fernando Alonso fällt die Entscheidung sehr schwer. Fernando ist über die gut zwei Stunden eines Grand Prix mit gleichwertigem Material fast nicht zu bezwingen, dafür halte ich Sebastian in der Qualifikation für den Schnelleren. Aber insgesamt sind die beiden gleichwertig fabelhaft.»
Webber gegenüber den Kollegen von «BBC Sports» weiter: «Lewis Hamilton ist ein Naturtalent, aber keine Fahrmaschine wie Alonso oder Vettel. Die bringen ihre Leistung fast wie auf Knopfdruck und das jedes Mal. Das schafft sonst keiner.»
«Was mich freut – ich bin gegen diese beiden gefahren als sie wirklich in der Blüte ihrer Karriere stehen. Und ich darf wohl behaupten, dass ich mich dabei ganz ordentlich aus der Affäre gezogen habe. Das macht mich stolz.»
Alonso und Vettel also – aber was ist mit Rekord-Champion Michael Schumacher?
Webber antwortet: «Die Frage war ja, wer mein härtester Gegner gewesen ist. In den ersten Jahren meiner Karriere mit Minardi, Jaguar und Williams sass er in einem Ferrari, der ihm jedes Mal eine Titelchance ermöglicht hat. Ich war kein Gegner für ihn. Im zweiten Teil unserer gemeinsamen Zeit sass er im Mercedes und ich im Auto von Red Bull Racing. Da lag ich vorne, also gab es eigentlich erneut kein Duell.»
Wie geht es 2014 weiter?
Mark Webber glaubt: «Ich bin überzeugt davon, dass Seb und Red Bull Racing erneut sehr stark sein werden – selbst wenn das einige jetzt vielleicht nicht hören wollen. Die neue Fahrzeuggeneration erfordert viel Hirnschmalz, der Pilot muss mehr denn je mitdenken, um die ganze Technik in Einklang zu bringen und intelligent in die Rennstrategie einzubinden. Das ist genau Sebastians Kragenweite.»