Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Schumacher bei Skiunfall doch schwerer verletzt?

Von Andreas Reiners
Sorge um Michael Schumacher

Sorge um Michael Schumacher

Nach Michael Schumachers Skiunfall soll es noch heute in Frankreich eine Pressekonferenz zu seinem Gesundheitszustand geben.

Bislang gab es nur wenige Informationen zu Michael Schumachers Gesundheitszustand. Der Formel-1-Rekordweltmeister hatte sich bei einem Skiunfall in den französischen Alpen Kopfverletzungen zugezogen und war zunächst ins Krankenhaus nach Albertville-Moutiers geflogen worden. Von dort aus wurde Schumacher in die Klinik nach Grenoble verlegt.

In der Uniklinik in Grenoble, von der Polizei umgehend abgeriegelt, wurde eine MRT-Aufnahme von Schumachers Gehirn erstellt. Für den weiteren Verlauf des Sonntags hatte die Klinik eine Pressekonferenz angekündigt. Offenbar sind die Verletzungen gravierender als zunächst angenommen. Wie die französische Zeitung «ledauphine» berichtet, ist zudem Neurochirurg Gérard Saillant aus Paris am frühen Abend eingetroffen.

«Michael ist bei einem privaten Skitrip in den französischen Alpen auf den Kopf gestürzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und wird medizinisch professionell versorgt. Wir bitten um Verständnis, dass wir über seinen Gesundheitszustand keine fortlaufenden Informationen abgeben können. Er trug einen Helm und war nicht allein», hatte Managerin Sabine Kehm mehrere Stunden nach dem Unfall mitgeteilt.

Im offiziellen Bericht der zuständigen Polizeibehörde ist von einem «technischen Fehler» als Unfallursache die Rede. Demnach habe sich der Unfall zwischen 11.00 und 11.15 Uhr am 2783 m hohen Saulire an einer Kreuzung der beiden Pisten Chamois (rot) und Biche (blau) ereignet.

In französischen Medien war teilweise von schweren Kopfverletzungen die Rede, die vom Generaldirektor der Skistation Méribel aber zunächst relativiert wurden. «Er ist um 11.07 Uhr gestürzt und dabei nach eigenen Angaben gegen einen Felsen geprallt. Er war abseits der präparierten Pisten unterwegs. Dabei trug er einen Helm», sagte Christophe Gernignon-Lecomte: «Um 11.15 Uhr waren die Rettungskräfte bei ihm, er wurde ins Krankenhaus nach Moutiers geflogen. Er war geschockt, ein bisschen durchgeschüttelt, aber bei Bewusstsein. Vielleicht hat er eine Gehirnerschütterung, aber keine schwere.»

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