Lotus und Pastor Maldonado: Rätsel um Testabsage
Kein Lotus-Test: Grosjean weint, Maldonado schäumt
Die Finanzprobleme von Lotus sind 2013 ein heisses Thema gewesen, einschliesslich ausstehender Gehaltszahlungen für Superstar Kimi Räikkönen – was schliesslich dazu geführt hat, dass der «Iceman» für 2014/2015 bei Ferrari unterschrieben hat.
Teambesitzer Gerard Lopez (Genii Capital) hat zu den finanziellen Engpässen mehrfach Stellung genommen und betont, dass er künftig kein eigenes Geld mehr einschiessen wolle. Doch genau dies muss der Luxemburger Investor möglicherweise nun tun.
Nach dem geplatzten Bündnis mit Quantum schien der Venezolaner Pastor Maldonado mit seinen angeblich 35 Mio Dollar der staatlichen Erdölgesellschaft PDVSA der Lotus-Rettungsanker zu sein. Doch nun sickert aus England durch: Bevor Geld aus Venezuela fliesst, muss Lotus finanzielle Stabilität nachweisen.
Der Verzicht auf den Jerez-Test, so Gerüchte aus Grossbritannien weiter, basiere nicht etwa primär auf dem verspäteten Aufbau des neuen Lotus E22, sondern vielmehr darauf, dass man sich den ersten Test in Andalusien sparen wolle. Als Beweis wird dafür ins Feld geführt, dass Lotus in Jerez nicht mal einen Vorjahresrenner einsetze, um Erfahrungen mit den 2014er Pirelli-Reifen zu sammeln.
Lotus nimmt zu diesen Mutmassungen keine Stellung.