Gefängnisstrafe für Ex-Formel-1-Pilot Eddie Irvine
Eddie Irvine
Eddie Irvine könnte trotz einer Haftstrafe noch einmal mit einem blauen Auge davonkommen. Wie die Irish Times berichtet, ist der frühere Formel-1-Pilot von einem Mailänder Gericht wegen Körperverletzung zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt worden. 2008 lieferte sich Irvine, der von 1996 bis 1999 an der Seite von Rekordweltmeister Michael Schumacher für Ferrari fuhr, mit Gabriele Moratti in Mailand eine Kneipenschlägerei.
Moratti, der Sohn der früheren Bildungsministerin und Mailänder Bürgermeisterin Letizia Moratti, war mit Irvine laut Zeugen offenbar wegen einer SMS aneinander geraten. Der Ire hatte die Kurznachricht angeblich an Morattis Ex-Freundin geschickt und gab an, in dem Klub von hinten getroffen worden zu sein. Dabei erlitt er eine Verletzung am Ohr. Nach dem Zwischenfall hatten sich die beiden Beteiligten gegenseitig angezeigt.
Es wird nun allerdings erwartet, dass die beiden Parteien Einspruch gegen das Urteil einlegen werden. Da der Fall 2015 verjährt wäre, würden Irvine und Moratti noch einmal mit einem blauen Auge davonkommen.
Irvine galt bereits zu seiner F1-Zeit als «Bad Boy». Der Ire fuhr von 1993 bis 2002 für Jordan, Ferrari und Jaguar. 1999, auch aufgrund des schweren Unfalls von Michael Schumacher in Silverstone, hatte Irvine seine größte Chance auf den WM-Titel, konnte diesen trotz vier Punkten Vorsprung auf Mika Häkkinen vor dem letzten Rennen nicht nach Hause bringen.