Fittipaldi: «Massa dank Ferrari ideal für Williams»
Felipe Massa und Emerson Fittipaldi
Für einige ist es eine Art Formel-1-Rente, für andere eine Möglichkeit, sich ganz neu zu positionieren: Der Wechsel von Felipe Massa (32) weg von Ferrari hin zum britischen Traditionsrennstall Williams hat besonders in Brasilien viele berührt. Kein Wunder: mindestens durch die WM-Titel von Nelson Piquet und den Tod von Ayrton Senna ist Williams im südamerikanischen Land kein Rennstall wie jeder andere.
Der zweifache Formel-1-Champion Emerson Fittipaldi (67) sagt: «Ich weiss, dass sich Felipe in der kommenden Saison bei Williams hervorragend schlagen wird. Denn hier kommen zwei Seiten mit reicher Erfahrung zusammen. Felipe bringt von Ferrari ein erstklassiges Rüstzeug mit, Williams wiederum verfügt über einen reichen Wissensschatz und alle notwendigen Ressourcen, um wieder Erfolg zu haben. Nach dem Wellental vom vergangenen Jahr spüre ich bei der Williams-Truppe einen grimmigen Erfolgswillen. Und Felipe wiederum will zeigen, dass er auch ohne Ferrari glänzen kann.»
Der frühere CART-Champion Gil de Ferran (46) ergänzt: «Jedes Team wäre froh um das Wissen, das ein langjähriger Ferrari-Fahrer mitbringt. Das ist doch eine Fotokopie der Situation als Rubens Barrichello Ferrari verliess. Er war so begehrt, weil man einen solchen Erfahrungsreichtum eben nicht kaufen kann. Rubens war für Honda und BrawnGP enorm viel wert, ebenso später für Williams, und das Gleiche gilt nun für Massa.»