Luca di Montezemolo: «Volles Vertrauen in Domenicali»
Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo: «Ich bin überzeugt, dass wir alle nötigen Zutaten haben, um Erfolge zu feiern»
Dass Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo in seiner Rede zur 60. Präsentation eines Formel-1-Ferrari die Leistungen von Teamchef Stefano Domenicali hervorhebt, zeigt, wie sehr der italienische Rennteam-Leiter mittlerweile in der Kritik steht.
Die anhaltende Erfolglosigkeit, zu der die von Michael Schumachers Siegen verwöhnten Tifosi auch zweite Plätze zählen, erhöht den Druck auf Domenicalis Schultern. Nun bekommt der 48-Jährige aus Imola Unterstützung von seinem Chef. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo erklärt im Rahmen der Präsentation des neuen Formel-1-Boliden mit dem klingenden Namen F14 T: «Wir müssen unseren Fahrern nicht nur ein konkurrenzfähiges Auto hinstellen, sondern auch ein sehr gutes Team. Teamchef Stefano Domenicali hat einige Änderungen durchgesetzt und ich vertraue ihm in dieser Hinsicht voll und ganz. Denn wir teilen nicht nur die gleiche Leidenschaft für Ferrari, sondern arbeiten auch am gleichen Ziel: Die Scuderia wieder ganz nach vorne zu bringen.»
Montezemolo blickt zuversichtlich auf die neue Turbo-Ära. Der 66-Jährige aus Bologna erklärt: «Wir haben ein starkes Team. Ich bin überzeugt, dass wir alle nötigen Zutaten haben, um Erfolge zu feiern. Wir haben zwei sehr starke Fahrer, und ich freue mich, Kimi Räikkönen wieder an Bord zu haben. Unseren jüngsten Titelgewinn haben wir in der Saison 2007 mit ihm erzielt. Fernando Alonso hat in den vergangenen vier Jahren fantastische Arbeit geleistet und drei Mal den zweiten Platz erobert. Nun ist es Zeit, den Titelkampf zu gewinnen.»
Der Ferrari-Präsident betont: «Ich vertraue dabei voll auf unseren neuen Technischen Direktor James Allison und die Arbeit am neuen V6-Turbomotor. Das neue Antriebssystem ist sehr kompliziert und ich bin mir sicher, dass die Standfestigkeit speziell zu Beginn der Saison über den Erfolg entscheidet. Das ist bei radikalen Regeländerungen immer so, dann ist es fast unmöglich vorauszusagen, wer vorne sein wird. Wir wollen an die Spitze und daran werden wir alles setzen. Das ganze Ferrari-Team ist hochmotiviert, dieses Ziel zu erreichen und reist mit grossen Erwartungen zum ersten Test nach Jerez.»