Nico Rosberg: «Mercedes konnte das Ruder rumreissen»
Nico Rosberg kann mit dem Jerez-Test zufrieden sein: Er tritt mit 188 gedrehten Runden mit der grössten V6-Turbo-Erfahrung die Heimreise an. Der Mercedes-Fahrer fasste denn nach dem Test auf der spanischen Strecke auch zufrieden zusammen: «Schon so früh eine so gute Zuverlässigkeit zu haben ist wirklich schön. Dennoch ist es noch früh in der Saison. Aber nur wenn wir diese Kilometerleistung erzielen, finden wir auch heraus, wo Probleme liegen sowie was die Stärken und Schwächen unseres Pakets sind. Darauf müssen wir uns jetzt konzentrieren. Wir haben in dieser Woche sehr viel gelernt – das ist gut. Bislang war es ein guter Start ins neue Jahr.»
Rosberg gesteht, dass er mit mehr Problemen gerechnet hatte: «Wir hatten eine sehr schwierige Woche erwartet und sie begann am Dienstag ganz sicher nicht einfach, aber das Team hat grossartige Arbeit geleistet und das Ruder herumgerissen – damit können wir zufrieden sein. Ich hatte es viel schlimmer erwartet. Natürlich gab es kleinere Schwierigkeiten, hier und dort, aber das ist absolut normal. Wir geben alles, um diese zu beheben.»
Auf die Frage, was Mercedes in Jerez über den neusten Silberpfeil gelernt hat, antwortet der 28-jährige Wahl-Monegasse: «Die Fahrbarkeit war die ganze Woche über ziemlich ähnlich. Der grosse Unterschied ist die Antriebseinheit: die niedrigen Drehzahlen, der Sound, die Gänge und allen voran, wie man die ganzen neuen Technologien am besten einsetzen kann.»
Für den Sohn des 1982er-Weltmeisters Keke Rosberg ist klar: «Unser Hauptaugenmerk liegt auf unserer eigenen Leistung. Wir wollen die richtigen Ziele erreichen – das bedeutet: so viele Runden wie möglich zu drehen. Die Zuverlässigkeit hat Priorität. Im Laufe der Zeit wird unser Fokus in Richtung Tempo wechseln, aber das dauert noch.»