Felipe Massa: «Als Red Bull-Fahrer wäre ich in Sorge»
Daniel Ricciardo, der neue Stallgefährte von Sebastian Vettel bei Red Bull Racing, bleibt gelassen. Die jämmerliche Jerez-Bilanz (zehn Runden an zwei Tagen für den Australier) kann ihn nicht so schnell aus der Ruhe bringen: «Tests sind nun eben dazu da, dass Probleme aussortiert werden. Da muss man durch. Die Laune lasse ich mir nicht verhageln – ich bin nicht nervös, ich bin nicht beunruhigt. Es ist ein weiter Weg nach Australien bis zum Saisonbeginn, wir haben genug Zeit, das auszusortieren», meinte der frühere Toro-Rosso-Fahrer noch in Spanien.
Daniel weiter: «Die Zeit ist noch nicht unser Gegner. Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass wir mit Sorgen nach Australien reisen müssten – wir sprechen hier vom Weltmeister-Team und einer sehr langen Saison.»
Einer, der den Optimismus von Ricciardo nicht teilt, ist der frühere Ferrari-Star Felipe Massa. Der 32jährige Brasilianer, inzwischen in Diensten von Williams, meint: «Als Red-Bull-Fahrer wäre ich in Sorge. Es ist offensichtlich, dass die Probleme haben. Sie fahren auch nicht zwei Sekunden pro Runde schneller als die Gegner wie in früheren Jahren. Dass Red Bull Racing nicht wieder alles gewinnt, kann nur positiv sein.»
Vielleicht würde ihm da Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone zustimmen, der sich überlegen muss, wie er die sinkenden Zuschauerzahlen wieder hoch kriegt (mehr dazu lesen Sie HIER).
Über die Arbeit beim eigenen Team sagt Massa: «Es ist immer schön, wenn du beim ersten Test viel zum Fahren kommst und auch noch Bestzeit fährst. Aber die ist nicht besonders aussagekräftig. Es gibt noch sehr viel zu tun, auch für uns.»