Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Le-Mans-Sieger Allan McNish: «Red Bull kanns packen»

Von Rob La Salle
Der dreifache Le-Mans-Sieger Allan McNish

Der dreifache Le-Mans-Sieger Allan McNish

Ist Weltmeister Red Bull Racing durch die Testprobleme in Jerez bei den ersten Rennen ohne Siegchancen? Der dreifache Le-Mans-Sieger Allan McNish erklärt, wieso er das nicht glaubt.

Elf Runden an zwei Tagen für Sebastian Vettel, 21 Runden an vier Tagen für Red Bull Racing – der Weltmeister hat in Jerez einen glatten Fehlstart hingelegt. Für den schottischen Racer Allan McNish (43) steht fest: «Es ist elementar, dass Renault ihre Probleme zum zweiten Test in Bahrain in den Griff bekommen. Denn selbst wenn die französischen Antriebseinheiten in Arabien klaglos laufen, haben die Renault-Partnerteams Red Bull Racing, Toro Rosso und Caterham bereits einen Kilometer- und Erfahrungsrückstand, der sich bis zum Saisonbeginn in Australien kaum aufholen lässt.»

Der dreifache Le-Mans-Sieger McNish (1998 mit Porsche, 2008 und 2013 mit Audi) weiter: «Die Techniker der drei genannten Rennställe haben in Jerez so gut wie nichts über ihre neuen Autos gelernt, sie kennen das Verhalten der Reifen nicht, sie tappen in Sachen Spritverbrauch im Dunkeln.»

«Wenn Renault das Problem erkannt hat, dann werden sie es lösen: ich halte sehr viel von den Fähigkeiten der Franzosen. Wenn es sich um mehrere Probleme handelt, könnte ihnen die Zeit ausgehen, dann wird es ganz schwierig. 2003 war ich Reservefahrer im Renault-Werksteam der Formel 1. Kein Motor hielt länger als 200 Kilometer vor der Saison. Doch als die Saison begann, liefen die Triebwerke standfest. Ich kann mir gut vorstellen, dass Renault das Gleiche vor der kommenden Saison gelingt.»

«Gleichzeitig traue ich auch Red Bull Racing zu, die Schwierigkeiten zu überwinden. Aber auch hier ist die Frage zu stellen: Wie lange wird das dauern? Ich weiss, wie komplex diese Technik ist, schliesslich haben wir im Langstreckensport mit Audi eine ähnliche hochstehende Antriebseinheit verwendet. Da stehen alle Grand-Prix-Teams am Beginn einer steilen Lernkurve.»

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