Nico Rosberg: «Wir werden viele Rennen gewinnen»
Nico Rosberg gibt sich sehr zuversichtlich
Normalerweise stapeln Fahrer und Teams eher tief, ganz besonders , wenn die neuen Autos erst ein paar Testtage hinter sich haben. Man könne noch gar nichts sagen und müsse erst mal abwarten, ist auch vor der zweiten Testwoche, die am Mittwoch in Bahrain beginnt, von allen Seiten zu hören. Ganz andere Töne kommen dagegen von Mercedes-Pilot Nico Rosberg. Der sprüht vor Zuversicht und erwartet, dass er und sein Teamkollege Lewis Hamilton in der kommenden Saison recht häufig auf dem Podium stehen.
Nach den vier Tagen in Jerez und Mercedes als klarem «Sieger» der Woche in Andalusien erklärte Bernie Ecclestone, für ihn sei Nico Rosberg der klare Favorit auf den diesjährigen Titel. «Das ist ’ne coole Aussage von ihm. Andererseits ist es leider noch etwas früh, um vom Titel zu reden», sagte der Deutsche am Montag gegenüber dem Berliner Kurier. «Aber von der Standfestigkeit war es eine starke Leistung vom Team. Ich bin Runde um Runde gefahren, wir haben viel lernen können. Ein schönes Gefühl, wenn man sieht, dass andere wenig fahren konnten.»
Im Lager der Silberpfeile hat man aber auch Grund zur Zuversicht. Mehr als 1.300 Kilometer legten Rosberg und Hamilton an den vier Tagen in Südspanien zurück, der nächste Verfolger, Ferrari, schaffte nur rund 1.100 Kilometer. «Der erste Test ist super gelaufen, wir stehen gut da. Mein neuer Mercedes ist von Beginn an sehr zuverlässig», weiß auch Nico Rosberg, tritt aber doch etwas auf die Euphoriebremse. «Wie schnell wir im Vergleich zur Konkurrenz sein werden, wissen wir aber noch nicht.»
Als fairer Sportsmann freut sich Rosberg natürlich nicht über das Pech der Konkurrenz, die kaum zum Fahren kam, aber: «Ich freue mich, wenn wir eine coole Leistung bringen, die reicht, um zu gewinnen.» Und es sei offensichtlich, dass Red Bull Racing und Renault größere Probleme mit dem neuen Antriebsstrang hätten, meinte der Silberpfeil-Pilot weiter. «Da haben wir unsere Hausaufgaben wohl besser gemacht. Aber entscheidend ist, wo wir in Melbourne in der Startaufstellung stehen. Ich würde mich freuen, gegen Sebastian kämpfen zu können.»