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Pastor Maldonado: «Keine Sorgen wegen Renault»

Von Vanessa Georgoulas
Obwohl Pastor Maldonados letzter Testtag vor dem Formel-1-Saisonstart wiederum von Triebwerksproblemen bestimmt wurde, macht sich der Lotus-Pilot keine Sorgen wegen der Homologation der Renault-Motoren.
Pastor Maldonado, der heutige Testtag verlief wiederum nicht reibungslos für Lotus. Was war los?

Ja wir hatten wieder Probleme mit dem Antriebsstrang – was natürlich beunruhigend ist. Das war heute mein letzter Testtag vor dem Rennwochenende in Melbourne. Trotzdem, die Ingenieure wissen, dass wir in einer schwierigen Situation stecken. Jetzt arbeiten sie richtig hart daran, die Probleme so gut es geht zu lösen. Wir müssen abwarten, noch ist nichts verloren. Natürlich sind unsere Aussichten fürs den ersten GP in Melbourne nicht gerade rosig, aber wer weiss schon, was passieren wird. Wir konnten in den Vorsaisontests gute Fortschritte bei der Motoren-Software machen.

Handelte es sich um das gleiche Problem mit dem Antriebsstrang, das euch gestern aufgehalten hat?

Nein, das war etwas anderes. Aber unser Problem tauchte bei den anderen Renault-Kundenteams auch schon auf. Dass es nichts Neues ist, ist sozusagen positiv. Denn wir alle haben die gleichen Probleme, die Renault lösen muss.

Konntest du dein Testprogramm heute beenden?

Nein, das konnte ich leider nicht,. Uns blieb nicht genug Zeit, um alle Programmpunkte durchzugehen. Aber das Auto sieht gut aus, die Basis stimmt. Allerdings gibt es auch immer noch sehr viel zu tun. Ich hoffe, es läuft im freien Training in Melbourne besser als hier in Bahrain.

Heute Abend steht die Homologation der Renault-Triebwerke an. Wie viele Sorgen bereitet dir die Aussicht, die Probleme, die nicht gelöst werden konnten, die ganze Saison über mitzuschleppen?

Das macht mir keine Sorgen, die Regeln lassen den Motoren-Ingenieuren ja genug Raum, um Verbesserungen vorzunehmen. Natürlich habe ich mir gewünscht, dass es besser läuft. Aber so ist es nun einmal, wenn alles neu ist. Manchmal läuft es gut, und manchmal eben nicht. Für Renault sieht es derzeit nicht so gut aus. Aber die arbeiten sehr hart, haben gutes Material, gute Leute, eine gute Infrastruktur, gute Kundenteams – die sollten das schon in den Griff kriegen, da bin ich sehr zuversichtlich.

Wie zuversichtlich bist du, dass du im ersten Grand Prix der Saison die Zielflagge siehst?

Puh, das ist schwer abzuschätzen, wer weiss schon, was passieren wird. Das kann ich beim besten Willen nicht sagen.

Das erste Rennen könnte von Renault als weiterer Test angesehen werden...

Ich hoffe nicht! Ich wünsche mir doch, dass die Motoren-Jungs durch die hier gesammelten Daten einen grossen Schritt nach vorne machen können, bis wir in Melbourne sind, damit wir dann eine andere Situation als diese hier vorfinden.

Bist du durch die vielen Probleme mit der Antriebseinheit überhaupt dazu gekommen, Starts und Boxenstopps zu üben, ohne dass das Auto etwa überhitzte?

Die Kühlung funktioniert eigentlich ganz gut. Die Starts haben wir noch nicht üben können, aber vielleicht kommt Romain Grosjen morgen oder übermorgen noch dazu, es steht auf jeden Fall auf dem Programm. Natürlich ist diese Situation nicht ideal, aber es ist auch kein Weltuntergang. Wir müssen noch härter arbeiten als zuvor – vor allem mit den Renault-Ingenieuren.

Wurde die Problem-Liste seit deiner ersten Ausfahrt im Rahmen eines Filmtages in Jerez kürzer oder länger?

Ehrlich gesagt begannen die Probleme erst hier in Bahrain, bei der Streckenpremiere in Jerez lief alles reibungslos und wie erwartet. Wir waren da aber auch wegen des Wetters nicht schnell unterwegs. Die gleichen Probleme, die die anderen beim Jerez-Test hatten, begannen bei uns hier in Bahrain.

Aber konntet ihr die Problemliste verkürzen?

Ich denke schon, vor allem im Bereich des Motoren-Mappings. Die Antriebseinheit scheint nun sehr viel sauberer zu laufen und auch die Standfestigkeit hat sich verbessert.

Wie sehr unterscheidet sich der Fahrstil, den die neuen Formel-1-Antriebseinheiten erfordern, vom früheren Fahrstil? Ist das wie Tag und Nacht oder handelt es sich um feine Anpassungen?

Natürlich müssen wir Fahrer uns erst einmal umstellen. Man kann sicher nicht mehr in jeder Runde Vollgas geben – obwohl das in den letzten Jahren dank des Reifenabbaus auch nicht mehr der Fall war. Die Reifen werden in diesem Jahr etwas robuster sein als zuvor. Das heisst, wir werden uns mehr auf das Spritmanagement konzentrieren müssen.

Bahrain-Testtag 6 (Freitag)

1. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM07-Mercedes, 1:35,570 (108)
2. Fernando Alonso (E), Ferrari F14 T, 1:35,634 (122)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB10-Renault, 1:35,743 (66)
4. Felipe Massa (BR), Williams FW36-Mercedes, 1:36,507 (103)
5. Jenson Button (GB), McLaren MP4/29-Mercedes, 1:36,901 (52)
6. Jules Bianchi (F), Marussia MR03-Ferrari, 1:38,092 (75)
7. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W05, 1:39,041 (89)
8. Jean-Eric Vergne (F), Toro Rosso STR9-Renault, 1:39,756 (61)
9. Esteban Gutiérrez (MEX), Sauber C33-Ferrari, 1:39,976 (106)
10. Pastor Maldonado (YV), Lotus E22-Renault?, 1:41,613 (31)
11. Marcus Ericsson (S), Caterham CT05-Renault, 1:42,516 (55)

Bahrain-Testtag 5 (Donnerstag)

1. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM07-Mercedes, 1:35,290 (105)
2. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW36-Mercedes, 1:36,184 (128)
3. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari F14 T, 1:36,432 (54)
4. Nico Rosberg (D), Mercedes W05, 1:36,624 (89)?
5. Adrian Sutil (D), Sauber C33-Ferrari, 1:37,700 (89)?
6. Kevin Magnussen (DK), McLaren MP4/29-Mercedes, 1:37,825 (109)
7. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB10-Renault, 1:37,908 (38)
8. Max Chilton (GB), Marussia MR03-Ferrari, 1:38,610 (44)?
9. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR9-Renault, 1:39,242 (56)
10. Pastor Maldonado (YV), Lotus E22-Renault?, 1:40,599 (31)
11. Kamui Kobayashi (J), Caterham CT05-Renault, 42,285 (19)

Zum Vergleich nochmals die Rundenzeiten von von vergangener Woche:

Bahrain-Test 1 im Überblick

1. Nico Rosberg (D), Mercedes W05, 1:33,283 (SA) 174 Runden
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W05, 1:34,263 (FR) 141
3. Kevin Magnussen (DK), McLaren MP4/29-Mercedes, 1:34,910 (DO) 127
4. Jenson Button (GB), McLaren MP4/29-Mercedes?, 1:34,957 (SA) 169
5. Nico Hülkenberg (D), Force India VJM07-Mercedes, 1:36,445 (DO) 137
6. Fernando Alonso (E), Ferrari F14 T, 1:36,516 (DO) 160
7. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari F14 T, 1:36,718 (SA) 125
8. Felipe Massa (BR), Williams FW36-Mercedes, 1:37,066 (FR) 65
9. Esteban Gutiérrez (MEX), Sauber C33-Ferrari, 1:37,180 (FR) 151
10. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW36-Mercedes, 1:37,328 (DO) 171
11. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM07-Mercedes, 1:37,367 (FR) 76 ?
12. Felipe Nasr (BR), Williams FW36-Mercedes?, 1:37,569 (SA) 87?
13. ?Pastor Maldonado (YV), Lotus E22-Renault?, 1:38,707 (SA) 85?
14. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR9-Renault, 1:38,974 (FR) 62
15. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB10-Renault, 1:39,837 (SA) 43??
16. Kamui Kobayashi (J), Caterham CT05-Renault, 1:39,855 (DO) 83
17. Sebastian Vettel (D), ? Red Bull Racing RB10-Renault, 1:40,224 (MI), 73
18. Adrian Sutil (D), Sauber C33-Ferrari, 1:40,443 (MI) 89
19. Jean-Eric Vergne (F), Toro Rosso STR9-Renault?, 1:40,472 (SA) 77?
20. Romain Grosjean (F), Lotus E22-Renault, 1:41,670 (DO), 26
21. Marcus Ericsson (S), Caterham CT05-Renault, 1:42,130 (FR) 102?
22. Max Chilton (GB), Marussia MR03-Ferrari, 1:42,511 (DO) 21
23. Robin Frijns (NL), Caterham CT05-Renault, 1:42,534 (MI) 68
24. Jules Bianchi (F), Marussia MR03-Ferrari, keine Zeit (6) *
* nur Installationsrunden

Bahrain-Test 2: So wird gefahren

Red Bull Racing??
Donnerstag, 27. Februar: Daniel Ricciardo
Freitag, 28. Februar: Daniel Ricciardo
Samstag. 1. März: Sebastian Vettel
Sonntag, 2. März: Sebastian Vettel

Mercedes
Donnerstag, 27. Februar: Nico Rosberg
Freitag, 28. Februar: Lewis Hamilton
Samstag. 1. März: Nico Rosberg
Sonntag, 2. März: Lewis Hamilton

Ferrari??
Donnerstag, 27. Februar: Kimi Räikkönen
Freitag, 28. Februar: Fernando Alonso
Samstag. 1. März: Kimi Räikkönen
Sonntag, 2. März: Fernando Alonso

Lotus??
Donnerstag, 27. Februar: Pastor Maldonado
Freitag, 28. Februar: Pastor Maldonado
Samstag. 1. März: Romain Grosjean
Sonntag, 2. März: Romain Grosjean

McLaren??
Donnerstag, 27. Februar: Kevin Magnussen
Freitag, 28. Februar: Kevin Magnussen
Samstag. 1. März: Jenson Button
Sonntag, 2. März: Jenson Button

Force India?
Donnerstag, 27. Februar: Sergio Pérez
Freitag, 28. Februar: Sergio Pérez
Samstag. 1. März: Nico Hülkenberg
Sonntag, 2. März: Nico Hülkenberg

Sauber??
Donnerstag, 27. Februar: Adrian Sutil
Freitag, 28. Februar: Esteban Gutiérrez
Samstag. 1. März: Adrian Sutil
Sonntag, 2. März: Esteban Gutiérrez

Toro Rosso?
Donnerstag, 27. Februar: Daniil Kvyat
Freitag, 28. Februar: Jean-Eric Vergne
Samstag. 1. März: Daniil Kvyat
Sonntag, 2. März: Jean-Eric Vergne

Williams??
Donnerstag, 27. Februar: Valtteri Bottas
Freitag, 28. Februar: Felipe Massa
Samstag. 1. März: Valtteri Bottas
Sonntag, 2. März: Felipe Massa

Marussia??
Donnerstag, 27. Februar: Max Chilton
Freitag, 28. Februar: Jules Bianchi
Samstag. 1. März: Jules Bianchi
Sonntag, 2. März: Max Chilton

Caterham??
Donnerstag, 27. Februar: Kamui Kobayashi
Freitag, 28. Februar: Marcus Ericsson
Samstag. 1. März: Kamui Kobayashi
Sonntag, 2. März: Marcus Ericsson

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