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Gene Haas: «Intensive Gespräche» mit der FIA

Von Andreas Reiners
Gene Haas

Gene Haas

Der geplante Einstieg von Gene Haas in die Formel-1-WM 2015 nimmt konkrete Formen an.

Der US-amerikanische Unternehmer weilte nun in Genf, um sich mit Verantwortlichen des Automobil-Weltverbandes FIA zu unterhalten. Und Haas berichtete im Anschluss von «intensiven Gesprächen». Sprich: Die FIA fühlte dem Unternehmer auf den Zahn.

Das knapp 90-minütige Meeting war voll mit Fragen an Haas. «Wie wir es bewerkstelligen wollen, wie wir es bezahlen wollen und wie die Logistik aussieht, um das zu schaffen», erklärte Haas. Man habe die Fragen so gut wie möglich beantwortet. «Sie hatten einige gute Fragen. Ich denke, sie nehmen die Informationen, werten sie aus, machen ihre Empfehlungen für die nächsten Verantwortlichen und der Prozess geht weiter», so Haas.

Haas ist Gründer und alleiniger Besitzer der Firma «Haas Automation», eines führenden Herstellers von Computer-gesteuerten Werkzeugmaschinen (so genannten CNC-Maschinen). Haas ist darüber hinaus auch seit mehr als zehn Jahren NASCAR-Teambesitzer.

2008 legte er seinen Rennstall mit jenem von NASCAR-Star Tony Stewart zusammen (heute wird das Team vom Magazin «Forbes» auf einen Wert von rund 125 Mio Dollar geschätzt). Haas ist überdies Besitzer des Windkanals «Wind Shear», wo seit Juli 2008 zahlreiche NASCAR-, IndyCar-, Formel-1- und ALMS-Teams ein- und ausgegangen sind.

Eigentlich wollte die FIA Ende Februar bekanntgeben, wer 2015 neu dabei sein wird. Daraus wurde aber nichts. «Sie haben uns am vergangenen Freitag informiert, dass es noch keine Entscheidung gibt, sondern erst später. Sie haben uns kein exaktes Datum genannt, aber hoffentlich wird dies in einer oder zwei Wochen passieren», sagte Haas. Sein Fazit: «Sie treffen keine Entscheidung bis sie nicht ganz sicher sind, wie die Entscheidung aussehen soll.»

Neben Haas bewerben weitere Interessenten um die zwei Startplätze in der Formel 1, die ab 2015 zusätzlich vergeben werden sollten. Um den zweiten Platz soll sich Colin Kolles bewerben, der ehemalige HRT-Chef, der sein Team aufgrund finanzieller Probleme zusperren musste und somit einen Platz für neue Teams erst freimachte.
Eine andere italienische Publikation, Omnicorse, will wissen, dass Zoran Stefanovic sich ebenfalls wieder um einen Platz für Stefan Grand Prix beworben hat. Der Serbe versuchte bereits 2009 einen Platz zu ergattern, wurde von der FIA aber abgelehnt und hat wohl auch für nächstes Jahr «nur sehr begrenzte Hoffnung», dass es dieses Mal klappen könnte.

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