Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Adrian Sutil im Sauber 17.: Wo ist der Fortschritt?

Von Rob La Salle
Sauber muss schneller werden

Sauber muss schneller werden

Das Schweizer Sauber-Team hatte sich vom leichteren Wagen so viel erwartet – und dann das – Esteban Gutiérrez nur auf Rang 16, Adrian Sutil noch einen Platz dahinter.

Der Grosse Preis von Spanien ausserhalb von Barcelona endete für die Sauber-Piloten ernüchternd. Esteban Gutiérrez beendete das Rennen auf Platz 16, Adrian Sutil wurde 17. Das Entwicklungspaket funktionierte noch nicht in allen Punkten optimal.

Der Mexikaner Gutiérrez meinte nach dem Rennen: «Der Start war gut, ich konnte ein paar Positionen gewinnen. Danach bin ich allerdings nur noch zurückgefallen. Es war während des Rennens sehr schwierig, die Reifen zu schonen, und auch die Geschwindigkeit auf den Geraden war nicht ausreichend. Ich habe versucht, meine Position so gut es ging zu verteidigen.»

Adrian Sutil sagt: «Das Rennen war nicht besonders aufregend für mich. Leider hatte mein Auto heute wenig Leistungsfähigkeit, ich hatte kaum Grip. Die beiden Einsätze auf den mittelhaften Reifen waren schwierig für mich, und ich würde sagen, dass die härtere Reifenmischung besser funktioniert hat. Am Ende sind uns allerdings die Runden ausgegangen. Es war ein enttäuschendes Rennen. Wir haben weiterhin ein grosses Problem, denn beim Einlenken verliert das Auto zu viel an Haftung. Daran müssen wir arbeiten.»

Teamchefin Monisha Kaltenborn: «Dieses Ergebnis stellt uns natürlich nicht zufrieden. Wir sind mit einem Entwicklungspaket hergekommen und sehen, dass sich der Zeitabstand zu unseren direkten Konkurrenten verkleinert hat. Jetzt geht es darum, die Feinabstimmung des Paketes zu verbessern. Da gibt es noch einige Punkte, die noch nicht so sind, wie sie es sein müssten. Darüber hinaus müssen wir auch ein profunderes Verständnis für die Reifennutzung entwickeln.»

Giampaolo Dall’Ara, leitender Ingenieur an der Rennstrecke: «Natürlich ist das nicht das Resultat, für das wir gekämpft haben. Dennoch ist es positiv, dass wir den Zeitabstand auf einige unserer Konkurrenten von rund einer Sekunde auf eine halbe verkleinern konnten. Von den Rundenzeiten her waren wir näher dran, aber das war noch nicht genug. Wir hatten ursprünglich für beide Autos eine Zweistopp-Strategie geplant, haben dann jedoch bei Esteban auf drei Stopps gewechselt. Die Balance unserer Autos ist nicht so, wie sie sein sollte, aber ich denke, wir wissen, woran es liegt. Wir haben am Dienstag und Mittwoch beim Test in Barcelona die Chance, daran zu arbeiten. Wir werden einige neue Teile zur Verfügung haben, die es uns erlauben sollten, mehr aus dem Entwicklungspaket herauszuholen.»

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