Helmut Marko: «Adrian Newey frustrieren die Regeln»
Von der Formel 1 enttäuscht: Aerodynamik-Genie Adrian Newey
Der Teil-Abschied von Adrian Newey aus der Formel 1 ist im Fahrerlager von Montreal das Gesprächsthema Nummer 1. Dass der geniale Kopf hinter den Weltmeister-Boliden von Champion Sebastian Vettel der Königsklasse des Motorsports den Rücken kehrt, machte schon vor der offiziellen Bestätigung die Runde. Die Gerüchteköche tippten jedoch auf eine Auszeit des 55-jährigen Ingenieurs.
Doch Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko präzisiert im Interview mit Sky Sport: «Newey bleibt für weitere Jahre bei Red Bull Racing, aber er wird in einem neu gegründeten Advanced Technology Centre arbeiten. Dieses wird sich verschiedenen Projekten widmen, auch auf Basis der Formel 1 – und die Einrichtungen des Red Bull Racing-Teams nutzen können. Die Aufteilung ist noch nicht ganz definiert. Aber das, was Adrian auszeichnet, seine Genialität und sein unglaublicher Erfahrungsschatz, stehen dem Team immer noch zur Verfügung.»
Der 71-jährige Grazer gesteht: «Adrian war von der Formel 1 enttäuscht. Man muss verstehen, was immer er kreiert hat, wurde von den Regelmachern kurz darauf verboten oder eingeschränkt. Die technischen Regeln schränkten seine Arbeit zusehends ein. Das hat ihn frustriert, und damit wir ihn nicht verlieren, haben wir diese Lösung gefunden.»