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Sebastian Vettel: «Wie bei Michael Schumacher»

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel: «Wenn die Karre nicht läuft, dann kann man der beste Fahrer hinter dem Lenkrad sein, siegen kann man trotzdem nicht»

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel: «Wenn die Karre nicht läuft, dann kann man der beste Fahrer hinter dem Lenkrad sein, siegen kann man trotzdem nicht»

Formel-1-Champion Sebastian Vettel blickt auf einen schwierigen Saisonstart zurück und erntete jüngst auch einige Kritik – was ihn an Rekord-Champion Michael Schumacher erinnert.

Wie schnell sich das Blatt in der Formel 1 wenden kann, musste in diesem Jahr wohl keiner so schmerzlich erfahren wie Sebastian Vettel. Der jüngste vierfache Formel-1-Weltmeister der Geschichte kämpft nach Jahren der Dominanz mit Technik-Problemen und dem Fahrverhalten seines neuen Dienstwagens. Dass sich selbst Red Bull Racing-Aufsteiger Daniel Ricciardo schneller und besser an den Fahrstil gewöhnt hat, den die neuen V6-Turbos erfordern, sorgte für einige kritische Töne im Fahrerlager.

Doch diese sind dem Formel-1-Champion egal, wie er im RTL-Interview erklärt: «Ich glaube, dass es einfach wichtig ist, dass man sich selbst treu bleibt, und dass man genau weiss, was man kann und was man nicht kann. Wenn die Karre nicht läuft, dann kann man der beste Fahrer hinter dem Lenkrad sein, siegen kann man trotzdem nicht.»

Dass er trotz seines beachtlichen Erfolgsausweises Kritik einstecken muss, erinnert den Red Bull Racing-Piloten an das Comeback seines Freundes Michael Schumacher: «Als der Michael damals mit Mercedes in die Formel 1 zurückgekommen ist, und das Auto einfach nicht auf seinem Niveau war, gab es auch viele Leute, die gesagt haben: Damals hat Michael mit Ferrari gewonnen und er hat nur Glück gehabt. Aber wie gesagt, ab einem gewissen Punkt hat man sich selbst und allen anderen auch genug bewiesen und kann darüber stehen.»

Der 26-jährige Heppenheimer fügt an: «Es ist in unserer heutigen Zeit leider ganz normal, dass man sehr schnell sein Urteil fällt. Ich denke, damit muss man umgehen können. Es gehört irgendwie dazu. Wenn man es sich aussuchen könnte, würde man gerne darauf verzichten. Aber ja, es ist eben schnell was gesagt und schnell was geschrieben. Aber dann weiss man wenigstens, welche Leute hinter einem stehen und wer eben ein bisschen Blödsinn redet.»

Vettel betont: «Rückblickend hatte ich nur ein Rennen ohne Probleme. Das war in Malaysia. Alle anderen Rennen standen nicht unbedingt unter dem besten Stern.» Mit seinem dritten Startplatz hat er sich beste Voraussetzungen für ein weiteres gutes Rennen in Montreal geschaffen. Ob der Formel-1-Weltmeister im Kanada-GP die Wende schafft, wird sich heute um 20h MESZ zeigen.

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