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Sebastian Vettel (3.): Nicht mehr Power von Renault

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel auf dem Weg zur drittschnellsten Zeit

Sebastian Vettel auf dem Weg zur drittschnellsten Zeit

Red Bull Racing-Fahrer Sebastian Vettel dementiert erneut, dass Renault hier seinen Piloten mehr Motorleistung geschenkt habe. Über den dritten Startplatz freut er sich trotzdem.

Schon seltsam – Formel-1-Champion Sebastian Vettel hat nun zum zweiten Mal betont, dass Renault hier in Kanada keinen neuen Power-Schub spendiert habe. «Keine Ahnung, woher diese Geschichte kommt. Klar gibt es bei jedem Rennen Verbesserungen, aber dass da markant mehr Leistung zur Verfügung steht, davon weiss ich nichts. Wir haben hier ein besonderes Aero-Paket mitgebracht, weil das hier der erste Kurs in dieser Saison ist, wo du mit wenig Abtrieb fährst, dazu noch einige weitere Teile.»

Die Geschichten basieren übrigens auf Aussagen der Renault-Techniker, dass man seinen Kunden endlich die volle Power zur Verfügung stelle.

Trotz starker Gegenwehr von Williams und der Hoffnung der Tifosi, dass Ferrari ein Schritt nach vorne gelingt, steht Sebastian Vettel in der zweiten Startreihe – als erster Mercedes-Jäger.

«Der Beginn meiner besten Runde war nicht berühmt», verrät der vierfache Champion. «Dann bin ich mehr Risiken eingegangen, und das hat sich ausbezahlt. Ich habe einige gute Linien gefunden, mehr ging nicht.»

«Wir liegen zwar um eine halbe Sekunde hinter den Mercedes, aber die Rennen hier fühlen sich immer besonders lang an, da liegt vielleicht auch in Sachen Strategie eine Überraschung drin. Wie erwartet, machen die Autos mit Mercedes-Motor einen ganz starken Eindruck, vor allem auf die Williams müssen wir achtgeben. Aber wir liegen in der Nähe, und wenn ich mich im Windschatten halten kann, dann gucken mir mal, wo das hinführt.»

«Gestern hatte ich mich im Wagen noch nicht richtig wohlgefühlt, heute im freien Morgentraining auch nicht, aber am Nachmittag lief es gut. Und ich weiss – im Rennen sind wir normalerweise stärker als im Training.»

«Hinter Mercedes ist zwischen Williams, Ferrari und uns alles drin, wir liegen alle dicht beieinander. Für uns wird es wichtig sein, wie im Abschlusstraining alles aus dem Wagen herauszuholen. Das hat 2014 bislang nicht immer geklappt. Hier in Kanada sind wir am Freitag und heute Samstag von Ungemach weitgehend verschont geblieben, jetzt hoffe ich natürlich, dass das so im Rennen weitergeht.»

Vettel wird von einem kanadischen Kollegen auf die WM-Chancen angesprochen. Sebastian meint: «Wir sind nicht schneller als Mercedes und überdies kommen sie konstanter ins Ziel – so fängst du die natürlich nicht ab. Aber wir arbeiten hart daran, den Rückstand wettzumachen. Wegen unserer vielen Siege und Titel ist das vielleicht nicht so klar gewesen, aber auch in den vergangenen Jahren war nicht alles nur Kuchen mit Sahne. Von daher hat sich für uns nicht viel geändert.»

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