Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Fernando Alonso (7.): «Sebastian Vettel ist das Ziel»

Von Mathias Brunner
So soll das gemäss Fernando Alonso morgen aussehen

So soll das gemäss Fernando Alonso morgen aussehen

Wo ist der grosse Fortschritt, den sich Ferrari erhofft hatte? Fernando Alonso steht nur auf Startplatz 7, Kimi Räikkönen wird vom zehnten Startplatz ins Rennen gehen müssen.

Die früheren GP-Piloten Damon Hill und Martin Brundle arbeiten hier in Kanada für die Kollegen der britischen Sky, und mindestens in einem Punkt sind sich die beiden Vollblut-Racer einig: «Im Rennen musst du immer mit Fernando Alonso rechnen.»

Insofern sollte es uns wenig wundern, wenn der spanische Formel-1-Champion der Jahre 2005 und 2006 nach dem eher mässigen siebten Startplatz trotzig meint: «Wir wollen in der WM auf den zweiten Rang vorrücken, dazu müssen wir an Red Bull Racing vorbei, ergo muss ich vor Sebstian Vettel und Daniel Ricciardo ins Ziel kommen.»

So einfach ist das.

Oder eben auch nicht, denn Alonso differenziert durchaus: «An diesem Tag war Rang 7 das Maximum. Der Platz hat mich verblüfft, denn meine Runde war nicht gut, sie war sogar sehr gut. Die neuen Teile haben sich bewährt, das Auto fühlt sich prima an. Ich weiss auch, was wir noch alles auf Lager haben, das gibt mir für die kommenden Rennen ein gutes Gefühl. Aber in Quali-Trimm sind wir heute einfach nicht schnell genug gewesen.»

«Williams und Red Bull Racing sind verflixt schnell, an denen müssen wir im Rennen vorbei. Das wird nicht gehen, ohne bei der Strategie einige Risiken einzugehen. Denn beim Start – eine der Stärken von Fernando – wird sich hier nicht viel machen lassen.

«Das hier ist nicht Barcelona oder Bahrain, wo du aggressiv vorgehen kannst. Hier in Kanada bieten sich in den ersten zwei Kurven verschiedene Linien. Du musst dir gut überlegen, wie du den Wagen positionieren willst. Und viel Raum für Fehler hast du auch nicht.»

Was Alonso morgen auch will: «Es wird heiss, also müssen wir den Reifenverschleiss im Auge behalten. Wir müssen unsere Boxenstopps klug ansetzen. Wenn uns das alles gelingt, dann liegt auch ein gutes Ergebnis drin.»

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