Wiliams-Duo: Auf Augenhöhe mit Sebastian Vettel
Valtteri Bottas war schneller als sein Williams-Teamkollege Felipe Massa unterwegs
Das Williams-Team erlebte vor dem Kanada-GP einen starken Qualifying-Tag. Schon im dritten freien Training am Morgen hatte Felipe Massa mit der zweitschnellsten Runde gezeigt, was in seinem FW36 steckt. Im Qualifying reichte es dann «nur» für Platz 5 hinter Teamkollege Valtteri Bottas. «Zwischen den Positionen 3 bis 6 lag nur eine Zehntelsekunde, es war also eine ganz knappe Kiste. Leider habe ich keine perfekte Runde hinbekommen», seufzte der kleine Brasilianer denn auch. «Aber es war ein gutes Quali, unsere Autos sind sehr konkurrenzfähig. Ich kann also nicht enttäuscht sein, im Gegenteil, ich freue mich über mein gutes Auto.»
Auch Bottas betonte: «Wir müssen mit diesem Ergebnis zufrieden sein, es war nämlich sehr, sehr eng. Leider geriet ich auf meiner letzten schnellen Runde in den Verkehr, deshalb konnte ich mich nicht mehr verbessern. Zum Glück war meine erste schnelle Q3-Runde schon schnell. Wir waren dieses Wochenende bisher sehr konkurrenzfähig, und deshalb freue ich mich auf das Rennen. Ich weiss, dass wir Red Bull Racing hier herausfordern können, wir sind auf der Geraden unglaublich schnell. Ich bin gespannt, was Morgen drinliegt.»
Die Fahrerlager-Experten diskutierten darüber, ob das beeindruckende Tempo des Williams-Duos mit der Tatsache zusammenhängt, dass die Renner aus Grove mit der engsten Getriebe-Abstufung des gesamten Feldes unterwegs sind. Diese sorgt für eine gute Beschleunigung aus den Kurven heraus, was auf dem Circuti Gilles Villeneuve den entscheidenden Vorteil brigen könnte.