Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Adrian Newey: Red Bull sucht noch keinen Nachfolger

Von Vanessa Georgoulas
Nach neun Jahren an der Boxenmauer von Red Bull Racing wird sich Adrian Newey nicht mehr bei jedem Formel-1-GP blicken lassen

Nach neun Jahren an der Boxenmauer von Red Bull Racing wird sich Adrian Newey nicht mehr bei jedem Formel-1-GP blicken lassen

Red Bulls Aerodynamik-Genie Adrian Newey wird im nächsten Jahr nicht mehr bei jedem Rennen an der Boxenmauer stehen. Einen Ersatz sucht der erfolgreichste Formel-1-Rennstall der letzten Jahre derzeit trotzdem nicht.

Mit einer simplen Pressemitteilung sorgte Red Bull Racing am Renntag des Kanada-GP für Wirbel im Fahrerlager. Die einfache Meldung, dass Technik-Genie Adrian Newey dem Weltmeisterteam zwar treu bleibt, sich innerhalb des Red Bull-Konzerns aber nicht mehr nur mit Formel-1-Boliden beschäftigen wird, überraschte auch die Experten.

Im Gespräch mit Bild-Reporterin Nicola Pohl präzisiert Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Ich bin sehr glücklich, dass wir Adrian weiterhin an Bord haben werden. Er wird auch im nächsten Jahr bei einigen Rennen vor Ort sein. Doch sein neuer Job wird eine Kombination verschiedener Tätigkeiten sein. Wir werden bald mehr dazu verraten können.»

Ex-GP-Pilot Martin Brundle bedauert dies: «Das ist das Ende einer Formel-1-Ära», twittert der 55-jährige Brite, und verweist auf den ehemaligen Mercedes-Teamchef Ross Brawn, der sich schon im Februar aus der Königsklasse verabschiedet hatte, um als Hobby-Fischer den Vorruhestand zu geniessen.

Die Diskussionen, wer das Tagesgeschäft bei Red Bull Racing übernehmen könnte, beschäftigen nun die Fahrerlager-Experten, die unter anderem auch Toro Rosso-Technikchef James Key gute Karten für diesen wichtigen Posten im Team einräumen. Key hatte in den Jahren zuvor bei Force India und Sauber das Technik-Zepter geschwungen. Horner gibt sich diesbezüglich bedeckt: «Derzeit sind wir nicht auf der Suche nach einem Nachfolger.»

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