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Patrick Head: «Smedley-Kritik war unangebracht»

Von Petra Wiesmayer
Patrick Head lässt sich nur noch selten im Fahrerlager blicken

Patrick Head lässt sich nur noch selten im Fahrerlager blicken

Williams-Mitbegründer Patrick Head war vom Streit zwischen dem Traditionsteam und Force India, der nach Felipe Massas und Sergio Pérez' Unfall entbrannte, gar nicht angetan und kritisierte Chefingenieur Rob Smedley.

Die beiden großen Themen nach dem Grand Prix von Kanada waren die technischen Probleme der bisher so überlegenen Mercedes von Nico Rosberg und Lewis Hamilton und der Unfall zwischen Felipe Massa und Sergio Pérez. Pérez wird, weil er den Unfall in den Augen der Rennkommissare ausgelöst hat, in Österreich zur Strafe um fünf Startplätze nach hinten versetzt.

In die Diskussionen um den Unfall mischte sich auch Rob Smedley, Massas ehemaliger Renningenieur und heutiger Chefingenieur bei Williams ein. Pérez hätte wegen der Bremsprobleme an seinem Auto schon viel früher aufgeben müssen, schimpfte Smedley. «Das war ein ziemlich endgültiges Problem», hatte er erklärt. «Ich verstehe nicht, wie ihr ein Auto mit einem derartigen Problem weiterfahren lassen könnt.»

Force India erklärte postwendend, dass das Auto «perfekt fahrbar» gewesen sei, da das Problem längst behoben war. Nun meldete sich auch Patrick Head zu Wort und meinte, Smedley wäre mit seiner Kritik an Force India übers Ziel hinausgeschossen, er könne sie aber auch irgendwie verstehen.

«Das war sicher eine gute Gelegenheit und jedes Team das als Vierter und Fünfter startet, ist enttäuscht, wenn es mit einem Auto als Siebter ins Ziel kommt», sagte Head bei Sky Sports F1. «Ich sah, dass Rob Smedley Force India kritisiert hatte und denke, dass das nicht ganz in Ordnung war. Das zeigte mir aber auch, dass er nach dem Rennen unheimlich enttäuscht war, was auch verständlich ist und was er auch sein sollte.»

Im bisherigen Verlauf der Saison sei Williams unter Wert geschlagen worden, findet der 68-Jährige. Der FW36 sei sicher zu besseren Ergebnissen fähig. «Williams hat noch nicht das erreicht, wozu das Auto in der Lage ist und das wissen sie auch und in Kanada ist es wieder passiert. Ich bin aber sicher, dass sie das wieder gutmachen werden.»

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