Rock am Red Bull Ring: Spielberg feiert die Formel 1
Mando Diao rocken den Red Bull Ring
Ganz Spielberg befindet sich in Feierlaune: Bereits am Samstag bekamen die Besucher am Red Bull Ring ein großes Spektakel geboten. Nachdem die Motoren verstummt waren, erklangen vor dem Eingang zum Gelände rockige Töne. In den heimischen Wirtstuben hingegen wurden traditionelle Töne angeschlagen und heimische Schmankerln serviert.
Gut, zugegeben, nachzählen durfte man nicht. Eine Million Dreads werden es sicher nicht gewesen sein, die da am frühen Samstagabend die Bühne betraten. Dafür aber eine geballte Ladung Good Vibrations, die sich in Form von steirischem Reggae über die Zuschauer ergoss – und das mit großem Anklang. Allerorts wurde mitgewippt und mitgeshaket, als die Grazer Band sichtlich motiviert erfolgreich ihr Revier markierte.
Unter tosendem Applaus legten im Anschluss Mando Diao los. Das schwedische Sextett vereinte gekonnt satte Riffs mit melodischen Klängen. Ein Hit reihte sich an den nächsten. Die letzte Singleauskopplung «Black Saturday» war definitiv keine Anspielung auf die Leistung so mancher F1-Teams im Qualifying. Im Gegenteil: Sänger Björn Hans-Erik Dixgard versicherte, allen Teams die Daumen zu drücken. «Möge der beste Fahrer gewinnen!»
Was haben Kimi Räikkönen, Valtteri Bottas und Nico Rosberg mit Sunrise Avenue gemeinsam? Gleich mehrere Dinge: 1. Sie stehen auf volle Töne, 2. sie waren am Samstag alle in Spielberg zu Gast und – richtig – 3. ihre finnischen Wurzeln.
So brachte es Sänger Samu Haber auf den Punkt, als die Rockband als Headliner die Bühne betrat: «Wir sind große Formel-1-Fans, weil wir ja zweieinhalb Fahrer haben: Kimi, Valtteri und Nico!» Nico Rosberg ging dank Vater Keke als halber Landsmann durch.
Außer lockere Sprüche hatte Sunrise Avenue natürlich noch zahlreiche Hits auf Lager, mit den sie mitten in der Nacht namensgetreu die Sonne über Spielberg wieder aufgehen ließen und die Fans zum Springen, Klatschen und Singen brachten.