Silverstone: Felipe Massa wird 200
In Österreich feierte Williams Valtteri Bottas' dritten Platz wie einen Sieg
1950 fand in Silverstone das erste Formel-1-Rennen der neuen Weltmeisterschaft statt und für acht der elf Teams ist der Grand Prix von Großbritannien auch ihr Heimrennen. Für Williams hat das Rennen ebenfalls eine besondere Bedeutung, da das Team dort 1979 seinen ersten und Jacques Villeneuve 1997 den 100. Williams-Sieg feierte.
Im Laufe der Jahre wurde der Silverstone Circuit zwar mehrfach umgebaut, ist aber immer noch eine Hochgeschwindigkeitsstrecke, auf der eine effiziente Aerodynamik und ein gut ausbalanciertes Auto essentiell für den Erfolg sind. Bei den Fahren ist besonders die Passage Copse-Maggotts-Becketts beliebt, da sie einer der schnellsten Kurvenkombinationen der Welt ist.
Bei Williams blickt man genau aus diesem Grund zuversichtlich auf das kommende Wochenende, denn immerhin waren Valtteri Bottas und Felipe Massa vor zwei Wochen in Österreich die einzigen, die den Speed der Mercedes von Nico Rosberg und Lewis Hamilton mitgehen konnten. «Silverstone wird ein spezielles Rennen, nicht nur, weil es das Heimrennen des Teams ist, sondern auch, weil ich meinen 200. Grand Prix feiern werde», sagt Felipe Massa.
«Die britischen Fans sind sehr enthusiastisch und es wird großartig sein, die Unterstützung für das Team zu sehen. Silverstone ist eine sehr schnelle Strecke und man braucht guten Abtrieb», erklärt der Brasilianer. «Ich mag den Maggotts-Becketts-Komplex, das ist eine wirklich schnelle Passage der Strecke und es ist sehr wichtig, dass man sie gut erwischt. Es wird auch interessant sein, ob wir wieder so schnell sein werden wie in Österreich, der Hauptfokus wird aber darauf liegen, möglichst viele Punkte zu holen.»
Valtteri Bottas, der in Spielberg sein erstes Podium in der Formel 1 feierte, freut sich besonders auf Silverstone, weil dort auch einige der Menschen vor Ort sein werden, die sonst in der Fabrik arbeiten. «Wir hoffen wieder auf ein gutes Resultat, aber wir müssen abwarten und sehen, wie uns die Strecke liegt. Wir wollen natürlich stark sein und den Schwung aus Österreich mitnehmen und darauf aufbauen.»