MotoGP: Ducati wollte diese Situation

Ferrari bestätigt: Motorenchef Luca Marmorini weg!

Von Mathias Brunner
Luca Marmorini muss gehen

Luca Marmorini muss gehen

Was die Spatzen in Maranello schon lange von den Dächern pfiffen, hat Ferrari nun bestätigt: Motorenchef Luca Marmorini verlässt das Unternehmen. Nachfolger wird Mattia Binotto.

Schon anfangs Juli hatten wir berichtet: Nach dem jämmerlichen Saisonbeginn von Ferrari wird noch jemand den Kopf hinhalten müssen für den Misserfolg des berühmtesten Rennstalls der Welt, eine zweite Führungskraft nach Teamchef Stefano Domenicali; der wurde im vergangenen April durch Ferrari-USA-Chef Marco Mattiacci ersetzt.

Der nächste Sündenbock ist nun gefunden: Luca Marmorini.

Ferrari hat eben bestätigt, dass der langjährige Motorentechniker das Unternehmen verlassen wird. Der neue Verantwortliche für die Antriebseinheit ist die bisherige Nummer 1, Mattia Binotto.

Technikchef James Allison obliegt die Projektleitung des Autos als Ganzes, Nikolas Tombazis ist weiter Chefdesigner des Chassis, Lorenzo Sassi des Motors.

Auffällig: Im Ferrari-Communiqué ist von Pat Fry nicht die Rede. Rollt sein Kopf als nächster?

Fry (seit 2010 bei Ferrari) werden die Strategiepatzer angelastet von Silverstone (beide Fahrer zur falschen Zeit auf der Bahn, Aus im ersten Quali-Teil) und Hungaroring (Räikkönen nicht mehr auf die Bahn gelassen, Aus im ersten Quali-Teil). Er soll auch die Verantwortung tragen für die mangelnde Weiterentwicklung des 2014er Autos.

Die Kollegen der britischen Sky berichteten: Es stünde fest, Fry müsse gehen. Doch Ferrari reagierte auf diese Story mit einem Tweet: «Und für jene, welche sich nach Pat Fry erkundigen: nur Gerüchte, Gerüchte, Gerüchte ...»

Dem 52-Jährigen Marmorini aus Arezzo wird zur Last gelegt, dass die Antriebseinheit aus Maranello kein Rennpferd geworden ist, sondern eher ein lahmer Ackergaul. Die Antriebseinheit ist zu schwer, hat zu wenig Leistung, gilt vom Aufbauprinzip der Zusatzaggregate (Ladergrösse, Verdichter-Anordnung etc.) als misslungen.

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