Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Hallo Formel 1! Das sind die Stars von morgen

Von Vanessa Georgoulas
Teil 1 der SPEEDWEEK.com-Nachwuchssichtung: Welche Rennfahrer-Talente auf der Strecke überzeugen und damit eine Chance in der Formel 1 verdient hätten, lesen Sie hier.

Die Formel-1-Sommerpause ist traditionell auch immer jene Zeit, in der die Gerüchteküche besonders stark brodelt. In dieser Phase werden die neuen Verträge ausgehandelt, die Königsklasse nutzt die Pause nicht nur, um sich auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten. In diesen Wochen werden auch die Weichen für die Zukunft gestellt.

Dabei werden auch die Nachwuchskräfte von den Teamchefs verstärkt unter die Lupe genommen. Die Frage lautet: Welche Piloten drängen sich für den Sprung in die Königsklasse des Motorsports auf? Mit Blick auf die Statistik lassen sich folgende Favoriten ausmachen:

António Félix da Costa

Der 22-jährige Portugiese und ehemalige Red Bull-Junior, der mit vollem Namen António Maria de Mello Breyner Félix da Costa heisst, ist heute in der DTM unterwegs. Nebenbei ist er neben Sébastien Buemi auch einer der beiden Test- und Ersatzpiloten des Weltmeister-Teams Red Bull Racing. Und darüber hinaus wird er in der neuen Formel E-Meisterschaft als Stammpilot an fast allen Rennen teilnehmen (wegen Überschneidungen mit mit der DTM wird er erst nach dem Saisonstart einsteigen).

So beeindruckend wie die Länge seines Namens ist auch seine Leistung auf der Strecke: In 162 Rennen in verschiedenen Nachwuchsformeln kam António Félix da Costa 31 Mal als Sieger ins Ziel. Dies entspricht einer Siegquote von 19,1 Prozent.

Insgesamt 63 Läufe beendete er auf dem Podest. Das sind 38,9 Prozent aller Autorennen, die der Nachwuchspilot aus Lissabon bestritten hat. Zu seinen Karriere-Highlights gehört sein Sieg im Macau-GP 2012. Im prestigeträchtigen Strassenrennen führte António Félix da Costa jede Runde an.

Carlos Sainz jr.

Wie António Félix da Costa gehört auch Carlos Sainz jr. zu den Red Bull-Begünstigten – im Gegensatz zum Portugiesen ist der Spanier immer noch Teil des Red Bull Junior Teams. Der 19-Jährige Spross der gleichnamigen Rallye-Legende führt derzeit die Wertung der 3.5-Liter-Klasse der Renault World Series an. In den bisherigen elf Läufen konnte er fünf Siege feiern.

Auch seine Gesamtbilanz kann sich sehen lassen: In 159 Rennen siegte er 27 Mal (17 Prozent) – stolze 59 Mal stand er auf dem Podest (37.1 Prozent). Carlos Sainz jr. durfte wie António Félix da Costa auch schon einige Male zu Testzwecken im Formel-1-Renner ausrücken.

Stoffel Vandoorne

Zu den Nachwuchskräften, die schon Formel-1-Erfahrung sammeln durften, zählt auch Stoffel Vandoorne. Der 22-jährige aus Kortijk, der zur Zeit in der GP2-Serie als Rookie den dritten Zwischenrang in der Meisterschaftstabelle belegt, ist Teil des McLaren-Nachwuchsprogramms und auch Testfahrer des Traditionsrennstalls aus Woking.

Vandoorne überzeugt mit einer beeindruckenden Gesamtbilanz: In 100 Rennen kreuzte er die Ziellinie 21 Mal als Sieger, unglaubliche 51 Rennen – also mehr als die Hälfte – beendete er auf dem Treppchen. Der Belgier holte 2012 in seiner ersten Saison im Formula Renault 2.0 Eurocup den ersten Platz. 

Im darauffolgenden Debütjahr in der 3.5-Liter-Klasse der Renault World Series kämpfte Sainz jr. bis zum Schluss um den Meisterschaftstitel mit. Am Ende musste er sich aber gegen den heutigen McLaren-Stammpiloten Kevin Magnussen geschlagen geben.

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