Max Verstappen: Warum Red Bull keine Wahl hatte
Max Verstappen wurde gleich von zwei Formel-1-Top-Teams umworben
Erst 39 Läufe umfasst die Rennfahrer-Karriere von Max Verstappen. Der Sohn des ehemaligen GP-Piloten Jos Verstappen wagte den Aufstieg aus der Kart-Szene erst vergangenen Winter. Nachdem er 12 Läufe der Florida Winter Series bestritten und zwei davon gewonnen hatte, nahm er am prestigeträchtigen Masters of Formula 3 in Zandvoort teil – und siegte.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurden die Talentspäher der Formel 1 auf den jungen Niederländer aufmerksam. In seiner ersten Formel-3-EM-Saison in diesem Jahr kämpft Verstappen um die Titelkrone mit. Derzeit belegt er mit acht Siegen in 26 Rennen den zweiten Gesamtrang. Kein Wunder, rissen sich die Verantwortlichen der Formel-1-Nachwuchsprogramme um den Rohdiamanten, der bald schon mit Champion Sebastian Vettel verglichen wurde.
In Hockenheim stattete der Junior zusammen mit seinem berühmten Vater der Red Bull Energy Station einen Besuch ab, wo Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko den Überflieger begrüsste. Dass auch das Mercedes-Team um seine Gunst buhlte, verschaffte Verstappen eine gute Verhandlungsposition.
Fahrerlager-Insider sind sich einig, dass Dr. Marko keine andere Wahl blieb, als Verstappen das zu geben, was Mercedes nicht bieten kann: Ein Stammcockpit für 2015. Die Zusage für ein Formel-1-Debüt nach nur einem Jahr im Formelsport (2013 war Verstappen noch im Kart unterwegs!) entschied das Rennen um den Star von morgen.