Felipe Massa: «Ich weiss, wie man in Belgien gewinnt»
Felipe Massa gibt alles
Williams ist bei den Teams der Aufsteiger der Saison: Ist es wirklich erst ein knappes Jahr her, dass der Traditionsrennstall im Laufe der kompletten Saison nur mickrige fünf Pünktchen zusammenkratzen konnte? Jetzt steht das Team um Felipe Massa und Valtteri Bottas stolz auf Rang 4 der Markenwertung, mit 135 Zählern nur sieben Punkte hinter Ferrari!
Kein Wunder, ist Ex-Ferrari-Fahrer Felipe Massa besonders angestachelt. Nichts wäre dem Brasilianer lieber, als seinem früheren Arbeitgeber tüchtig eins auszuwischen.
Der elffache GP-Sieger ist überzeugt: «Die langen Geraden von Spa-Francorchamps werden unserem Auto entgegenkommen. Ich will die zweite Saisonhälfte mit einem tollen Ergebnis beginnen. Ich habe hier 2008 triumphiert, also weiss ich, wie man in Belgien gewinnt. Und wenn wir den Entwicklungsrhythmus aus der ersten Saisonhälfte halten, dann liegt in der WM noch einiges drin.»
Massas Stallgefährte Valtteri Bottas meint: «In Belgien ist eine effizient arbeitende Aerodynamik gefragt und ein starker Motor obendrein. Wir haben beides. Also sehe ich keinen Grund, wieso wir in den Ardennen nicht äusserst konkurrenzfähig sein sollten.»
Die Saison hat auch gezeigt: Wenn der Klassenbeste Mercedes strauchelt, müssen die Verfolger dran sein und das eiskalt nutzen. Daniel Ricciardo ist das mit Red Bull Racing zwei Mal gelungen. Vielleicht ist nun ja die Reihe an Williams.
Es wäre der erste GP-Sieg der Briten seit Pastor Maldonado 2012 in Spanien und der erste in Belgien seit Damon Hill vor zwanzig Jahren! Realistischer ist jedoch ein Podestplatz. Und auch da liegt die Feierlaune bei Williams etwas zurück – Juan-Pablo Montoya wurde 2002 mit Williams in Spa-Francorchamps Dritter.