Nico Hülkenberg: «Man hat die Parabolica kastriert»
Nico Hülkenberg
Nico Hülkenberg will sich überraschen lassen. Nach seinem durchwachsenen Start nach der Sommerpause mit nur einem Pünktchen in Spa will der Force-India-Pilot wieder in die Top Ten. Sieht sich dabei aber eher in den zweiten Fünf.
Der Grund: Die bisherigen Defizite fallen auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Monza ähnlich ins Gewicht wie zuletzt. Liegt Monza seinem Team besser als zuletzt Belgien? «Jein. Spa wäre mehr drin gewesen, wenn ich nicht so weit von hinten gekommen wäre. Platz sechs oder sieben wäre drin gewesen. Jetzt ist mein Gefühl: Ich hoffe, es kann ähnlich werden», sagte Hülkenberg am Donnerstag.
Hülkenberg erhofft sich dabei auch, dass in diesem Jahr einfacher überholt werden kann. Auch wenn das in der Vergangenheit eher nicht der Fall war. «Lassen wir uns überraschen.» Keine Überraschung ist es für den Force-India-Mann, wo man in Monza am meisten verlieren kann.
«Auf der Bremse. Das ist hier eine Herausforderung, speziell jetzt. Die Topspeeds werden höher, teilweise deutlich höher als in der Vergangenheit. Wir haben weniger Abtrieb und mehr Gewicht herunterzubremsen. Die Bremszonen werden nicht nur länger, sondern auch schwieriger, das Limit zu finden», so Hülkenberg.
Deutliche Worte fand der Emmericher zu den Änderungen an der Parabolica, die deutlich entschärft wurde. Was offenbar nicht nur bei den Fans schlecht ankommt. «Der Nervenkitzel geht verloren. Das war immer eine Schlüsselkurve. Eine super Runde konnte man da auch immer gut wegwerfen. Dass war immer ein Ritt auf der Rasierklinge. Die hat man durch den Asphalt kastriert», sagte Hülkenberg.