Ferrari ohne Luca Montezemolo? Lotus ohne Grosjean?
Am Samstag wird Ferrari-Präsident Luca Montezemolo wie gewohnt an der Monza-Box weilen
Die Formel 1 verändert ihr Gesicht – jedenfalls im ersten freien Training von morgen Freitag: Drei Freitagtestfahrer sind bestätigt, Roberto Merhi im Caterham (dann steigt wieder Kamui Kobayashi ein), Giedo van der Garde im Sauber (für Adrian Sutil, Sauber übrigens mit grossen Certina-Logos auf den Seitenkästen, um die zehnjährige Partnerschaft mit dem Uhrenhersteller zu feiern, es wurde sogar ein Sonder-Modell geschaffen), Daniel Juncadella im Force India (allerdings nur für die ersten dreissig Minuten, wenn Pirelli jeweils einen zusätzlichen Reifensatz freigibt).
Noch unbestätigt: Bei der FIA soll der Antrag liegen, dass im ersten Training im Lotus von Romain Grosjean Testfahrer Charles Pic sitzt. Eine Lotus-Sprecherin: «Davon weiss ich nichts.»
Was die Italiener mehr interessieren dürfte: Ist Monza 2014 der letzte Auftritt von Luca Cordero di Montezemolo als Präsident von Ferrari?
Dies jedenfalls glaubt unser italienischer Kollege Leo Turrini, der normalerweise in Maranello jeden Grashalm wachsen hört.
Auch der Doyen unter den italienischen GP-Journalisten, Pino Allievi, mutmasst in der «Gazzetta dello Sport», dass Luca Montezemolo noch immer mit einem Posten bei Alitalia-Etihad liebäugle und am kommenden Donnerstag anlässlich einer Vorstandssitzung von Ferrari seinen Posten zur Verfügung stellen könnte. Allerdings, darüber ist dutzendfach geschrieben worden, und der charismatische Manager ist noch immer da ...
Am Samstag jedenfalls wird der Ferrari-Präsident wie gewohnt in Monza in der Ferrari-Box stehen. Und die Berichterstatter mindestens aus Italien werden seinen Worten dieses Mal besonders aufmerksam horchen.