1. Training Monza: Hamilton mit Bestzeit vor Button
Erste Bestzeit für Lewis Hamilton
Es war wie erwartet das gewohnte Bild in Monza: Mercedes dominierte das erste Freie Training auf dem Traditionskurs in Italien. Am Freitagvormittag war Lewis Hamilton in 1:26,187 der Schnellste, 0,623 Sekunden vor Jenson Button, der sich im McLaren zwischen die beiden Silberpfeile schob.
Dritter wurde wurde nach den ersten 90 Minuten Hamiltons Teamkollege Nico Rosberg. Weltmeister Sebastian Vettel landete im Red Bull mit einem Rückstand von etwas mehr als einer Sekunden auf die Spitze auf Platz sechs. Nico Hülkenberg wurde im Force India Zehnter.
Vier Freitagsfahrer im Einsatz
Bei trockenen und bewölkten Bedingungen gingen mit der grünen Ampel fast alle Piloten auf die Strecke, um eine Installations-Runde zu absolvieren. Auch vier Freitagsfahrer durften am Vormittag ran: DTM-Pilot Daniel Juncadella im Force India (für Sergio Perez), Giedo van der Garde bei Sauber für Adrian Sutil, Charles Pic im Lotus für Romain Grosjean und Roberto Merhi bei Caterham für Kamui Kobayashi.
Kobayashi wird in Monza aber wieder als Stammpilot fungieren, wahrscheinlich aber zum letzten Mal. Merhi sollte so unter Beweis stellen, dass er seine Super-Lizenz für weitere Einsätze in der Formel 1 erhalten kann.
Sutil hatte somit ein wenig Zeit, um beim TV-Sender «Sky» über das 13. Saisonrennen in Monza zu sprechen. «Es ist Mercedes-Land, auch wenn wir in Italien sind. Die Strecke wird Mercedes extrem gut liegen», glaubt Sutil. Was die neue Parabolica angeht, bleibt Sutil diplomatisch. Für den einen könne es gut, für den anderen schlechter sein. Die berüchtigte Parabolica wurde mit einer asphaltierten Auslaufzone statt einem Kiesbett versehen. «Kastriert» nannte Nico Hülkenberg das am Donnerstag.
Nach knapp 20 Minuten gab es die ersten Bestzeiten: Max Chilton fguhr die erste, die jedoch schnell unterboten wurde. Für Merhi gab es per Teamfunk derweil erste Anweisungen, wie er seinen Caterham bedienen soll. Der Spanier drückte unter anderem den DRS-Knopf zu früh. Bei den beiden Red Bull von Vettel und Ricciardo funktionierte DRS in den ersten Minuten des Trainings gar nicht. Es schien jedoch, als sei das ein Problem der FIA gewesen zu sein. Wernig später gab es über Funk den Hinweis, dass DRS nun wieder überall funktioniere.
Es dauerte nicht lange, da hatten sich die beiden Mercedes zeitenmäßig an die Spitze des Feldes gesetzt. Nach 30 Minuten fuhren alle Fahrer in die Box, um den Satz Reifen, mit dem sich die Piloten eine halbe Stunde lang austoben dürfen, an Pirelli zurückzugeben.
Bei Force India gab es zudem einen fliegenden Wechsel zwischen Juncadella und Perez, der das Cockpit übernahm. Für Juncadella nach nur zehn Runden also nur ein Kurzeinsatz.
Nach knapp 15 Minuten war die Stille auf der Strecke beendet, die ersten Fahrer drehten wieder ihre Runden. Die beiden Mercedes waren weiter an der Spitze, Hamilton und Rosberg nur um sieben Tausendstelsekunden getrennt.
Knapp 30 Minuten vor dem Ende setzte sich Jenson Button im McLaren an die Spitze. Wenig später konnte nach Umbauarbeiten am Force India auch Perez auf die Strecke. Keine zehn Minuten später holte sich Hamilton die Bestzeit zurück.
Schrecksekunde für Perez
Weitere, großartige Verbesserungen gab es nicht mehr. Dafür eine Schrecksekunde bei Perez: Der Heckflügel des Riesenglüpck für Perez: Der Heckflügel an seinem Force India klappte beim Anbremsen vor der Variante Ascari nicht zu. Perez konnte sein Auto nur mit Glück retten.