Dank Formel 1: 500 Mio Dollar für Austin-Wirtschaft
Romain Grosjean findet Austin Klasse
Die Formel 1 in Texas ist umstritten: Für den Bau des «Circuit of the Americas» (COTA) vor den Toren der Stadt Austin wurden aus dem so genannten «Major Events Trust Fund» rund 250 Mio Dollar gutgeheissen. Diese Zuschüsse für den Zeitraum von zehn Jahren für Bau der Strecke sowie für die Antrittsgebühr des Formel-1-Zirkus stammen aus einem Etat, mit welchem Grossanlässe wie der Superbowl (das American-Football-Finale) oder eben die Formel 1 in den Staat Texas gelockt werden sollen.
Angeblich sind mindestens 60 Mio Dollar bereits geflossen, aber es gab von Anfang an kritische Stimmen. Tenor: mit dem Geld liesse sich zum Wohle der Texaner Gescheiteres anstellen. Immer wieder gibt es Vorstösse von Politikern, welche diese Zuschüsse entweder hinterfragen oder gleich stoppen wollen.
Die Betreiber von COTA halten dagegen: Im Jahre 2013 alleine hätten auf ihrer Rennstrecke rund 200 Veranstaltungen stattgefunden. Gemäss einer Studie der Firma «Greyhill Advisors» hätten diese Veranstaltungen die Wirtschaft der Stadt Austin mit einem Betrag in Höhe von 897 Mio Dollar beflügelt, alleine das Formel-1-Rennen mit einer Viertelmillion Besuchern an vier Tagen habe dazu 507 Mio Dollar beigetragen.
Neben der Formel 1, Motorradrennen und einem Lauf zur Langstrecken-WM finden auf dem COTA auch die beliebten X-Games statt, dazu zahlreiche Musikkonzerte im preisgekrönten Amphitheater Austin360.
Die Experten von Greyhill Advisors sagen weiter, seit der Eröffnung der Rennstrecke vor drei Jahren seien die Wirtschaft von Stadt, Region und Bundesstaat mit einem Betrag in Höhe von angehend drei Millarden Dollar angekurbelt worden, das schliesst den Bau der Rennstrecke mit ein.
Bürgermeister Lee Leffingwell steht hinter seiner Rennstrecke: «COTA tut genau das, was wir uns davon versprochen hatten – die Strecke garantiert Jobs, sie erzeugt Umsatz, sie ist ein hochqualitatives Ganzjahres-Magnet für Events jeder Art.»